München. Fahrzeughändler informieren sich am liebsten in Fachzeitschriften über Neuigkeiten aus der Branche. Wie die regelmäßige Marktbefragung Pulsschlag der Zeitschrift "Autohaus", die wie der TruckMarket vom Springer Fachmedien München herausgegeben wird, ermittelt hat, suchen drei Viertel aller befragten Händler in diesem Medium nach Fachinformationen.
Der Platz zwei geht ebenfalls an die Fachverlage, wenn auch nicht an das Printangebot, sondern an deren Onlinedienste. Zwei von drei Fahrzeugprofis schauen auf den Internetauftritt der Zeitschriften. Fast ebenso viele informieren sich auf den Webprofilen der Fahrzeughersteller. Newsletter und Seminare sind mit jeweils gut 60 Prozent Nutzung ebenfalls beliebte Quellen.
In der Grundfrage „Online oder Heft“ spricht aus Sicht der Händler die Aktualität (80 Prozent), die schnelle Orientierung (65 Prozent) und der Preis (61 Prozent) für die Informationen aus dem Internet. Publikationen der Hersteller finden bei 54 Prozent der Interviewten Widerhall. Die kostengünstigste und authentische Variante – der Rat von Kollegen – ist nur für jeden zweite Händler relevant.
Indes gibt die Umfrage dem Urteil Nahrung, dass Messen vordergründig Kontaktbörsen sind. Lediglich jeder vierte Umfrageteilnehmer nutzt diese Präsentationsfläche zum Informationsgewinn. Den wesentlichen Vorteil des Medium, die Möglichkeit der direkten Interaktion, ist nur für 22 Prozent wichtig. Für die Inhalte auf Papier sprechen deren Nutzung ohne technische Hilfsmittel (55 Prozent) und die damit ständige Verfügbarkeit (65 Prozent).
Der neuerliche Boom der Smartphones und Tablet-PC könnte diese Argumente künftig abschwächen. Der Autohaus Pulsschlag basiert auf einer monatlichen Online-Befragung von deutschen Händlern, die sich aus einem Pool von derzeit rund 1400 Unternehmen (Stand 12/2007) zusammensetzt. (rs)