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Weniger Ölverschmutzungen in der Nordsee

24.02.2011 13:33 Uhr

Die Zahl illegaler Öleinleitungen aus Schiffen in die Nordsee geht nach Expertenangaben in den vergangenen Jahren zurück

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Bremerhaven. Die Zahl illegaler Öleinleitungen aus Schiffen in die Nordsee ist nach Expertenangaben in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. „Dies ist vor allem das Ergebnis der regelmäßigen Luftüberwachung, die vor 25 Jahren gestartet wurde", sagte der Leiter des Havariekommandos in Cuxhaven, Hans-Werner Monsees, am Donnerstag bei einer internationalen Expertentagung in Bremerhaven. Seit Beginn der Aufklärung wurden demnach 4208 Öl-Verschmutzungen entdeckt – wobei nur in 579 Fällen der Verursacher ermittelt werden konnte. In 2010 entdeckten die Ölflieger 41 kleinere Ölteppiche, im Jahr zuvor waren es 46.

Die nahezu ständige Luftüberwachung der Deutschen Bucht hat nach Ansicht von Monsees eines der größten Umweltprobleme im Bereich der Nordsee deutlich vermindert. „Bis in die Mitte der 80er Jahre gehörten schwarze Ölklumpen am Strand fast zum Alltag an der Küste", erinnerte sich Monsees.

Seit 1986 werden die deutschen Gewässer regelmäßig mit mittlerweile zwei Spezialflugzeugen überwacht. „Ähnliche Maschinen sind auch in den Nachbarländern Dänemark und den Niederlanden im Einsatz", berichtete Monsees. Die Flugzeuge kontrollieren die Hauptschifffahrtsstraßen und können einen jeweils 40 Kilometer breiten Streifen auf beiden Seiten ihres Flugweges überwachen.

Insgesamt attestierte Monsees der Schifffahrt ein gewachsenes Problem- und Umweltbewusstsein. Verschmutzungen seien zumeist auf technisches Versagen zurückzuführen. „Es gibt kaum jemanden mehr, der bewusst Öl ins Wasser fließen lässt." Allerdings gebe es auch weiterhin ausdrücklich erlaubte Öleinleitungen in die Nordsee. „Von den Bohrinseln weit außerhalb der deutschen Gewässer dürfen bestimmte Mengen ins Wasser gelangen." (dpa) 

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