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Weniger Importe im ersten Halbjahr

07.11.2012 17:51 Uhr
Weniger Importe im ersten Halbjahr
Der Import-Seismograf will Warenströme transparent machen
© Foto: Arndt

Der „Import-Seismograf“ der Hochschule Würzburg-Schweinfurt schlüsselt die Güterströme bei Importen nach Güterart, Ursprungsland und Zielregion auf.

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Gütersloh. Im ersten Halbjahr 2012 hat Deutschland Waren mit einem Gesamtgewicht von 297 Millionen Tonnen importiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahmen die Gesamtimporte um 4,1 Prozent ab. Vor allem für Vorprodukte wie Erze, Kohle oder Metalle weist der „Import-Seismograf Deutschland“ (ISD) deutlich rückläufige Einfuhren nach. Der ISD wurde von der Agentur Ad Hoc European Relations entwickelt und wird in Kooperation mit dem Institut für angewandte Logistik der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS herausgegeben.

Der Vergleich mit Werten aus dem ersten Quartal des Jahres bestätige, dass sich die Wirtschaftslage in Deutschland im zweiten Quartal weiter abgekühlt hat. Sowohl die Gesamttonnage (minus drei Prozent) als auch der Warenwert (minus zwei Prozent) der Importe sind laut ISD zurückgegangen.

Im ersten Halbjahr reduzierte vor allem die Schwerindustrie ihre Importe: Erze (21 Millionen Tonnen), Kohle (21 Millionen Tonnen), Eisen und Stahl (17 Millionen Tonnen) sowie Steine und Erden (12 Millionen Tonnen) waren nach Rückgängen im Vorquartal erneut deutlich weniger gefragt. „Die Schwerindustrie hat mit der abkühlenden Wirtschaft geplant und ihre Produktionsleistung angepasst“, fasst Christian Kille, Professor für Handelslogistik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, die Ergebnisse zusammen.

Die Würzburger Wissenschaftler haben auch die Exporte untersucht, die ebenfalls leicht abfielen. In den ersten sechs Monaten wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,1 Prozent weniger Güter ausgeführt. Insgesamt führte Deutschland im ersten Halbjahr 186 Millionen Tonnen mit einem Wert von 543 Milliarden Euro aus. Der Großteil der Exporte ging in die EU-Mitgliedstaaten (77 Prozent). Außerhalb der EU profitierte die Bundesrepublik vor allem von Exporten nach China. Die Exporte nach China machen ungefähr sechs Prozent des Warenwerts aus. (diwi)

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