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Verstärkte Grenzkontrollen: Dobrindt kündigt Fortführung an

07.08.2025 08:50 Uhr | Lesezeit: 2 min
Grenzkontrollen
Stationäre Grenzkontrollen – an Deutschlands Grenzen ist über den September hinaus mit längeren Wartezeiten zu rechnen
© Foto: Peter Maszlen/ AdobeStock

Bundesinnenminister Dobrindt kündigt an, die verstärkten Grenzkontrollen an Deutschlands Außengrenzen über den September hinaus fortzuführen. Die Maßnahmen stoßen international auf Kritik und betreffen auch den Schengen-Raum.

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Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat, wie die dpa meldet, eine Verlängerung der Grenzkontrollen angekündigt. "Wir werden die Grenzkontrollen weiter aufrechterhalten", sagte Dobrindt im Podcast "Table.Today". Es werde demnach sowohl Kontrollen als auch Zurückweisungen über den September hinaus geben.

Kritik aus Nachbarstaaten wegen Schengen-Raum

Deutschland hatte kurz nach Amtsantritt der schwarz-roten Bundesregierung durch eine Anordnung von Dobrindt am 8. Mai die zuvor sporadischen Kontrollen an deutschen Außengrenzen verstärkt. Dies hat in einigen Nachbarstaaten zu massiver Kritik geführt. Deutschland gehört zum Schengen-Raum, in dem eigentlich offene Grenzen vorgesehen sind.

Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien geplant

Auch an weiteren Abschiebungen werde derzeit gearbeitet. "Wir arbeiten daran, dass wir weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan und auch nach Syrien organisieren können", sagte der Bundesinnenminister. Das sei "zwingend notwendig", um dafür zu sorgen, dass, beginnend mit Straftätern, Leute zurückgeführt würden in ihre Heimatländer, die in Deutschland nicht bleiben könnten und nicht bleiben sollten.

Rückführungen trotz kritischer Sicherheitslage

Die Bundesregierung hatte Mitte Juli 81 afghanische Straftäter mit einer Chartermaschine in ihr Herkunftsland abgeschoben. Es war erst der zweite Flug dieser Art nach der Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021. Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD darauf verständigt, neben Afghanistan auch nach Syrien abzuschieben. Seit Beginn des Bürgerkriegs dort 2011 sind Hunderttausende Syrer nach Deutschland geflohen. Auch nach dem Sturz des langjährigen Herrschers Baschar al-Assad ist die Sicherheitslage dort prekär geblieben.

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