MÜNCHEN. Die Versicherungswirtschaft befindet sich weiterhin in einer angespannten Ertragslage. Dies gab der Vorsitzende des Hauptausschusses Schaden des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Bruno Gas, heute auf der Jahrespressekonferenz in München bekannt. "Versicherungstechnisch haben wir ein mieses Jahr hinter uns", sagte Gas. Die Schadensquote der Transportversicherung lag 1999 bei 74,3 Prozent, die der Kraftfahrtversicherung bei 104,2 Prozent. Die Prognose für das Jahr 2000 sieht laut Gas ebenfalls nicht gut aus. "Die Ergebnisse werden noch schlechter", so der Vorsitzende. Da der Schadensverlauf sich nicht bessere, sei erneut mit einem Verlust von knapp 4 Milliarden Mark zu rechnen. Bei der Transportversicherung erwartet der Verband im Jahr 2000 einen Rückgang der gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 1 Prozent, der Aufwand der Schäden wird im Geschäftsjahr 2000 auf 1,6 Milliarden geschätzt. Der Beitragsrückgang in der Sparte Transportversicherung stehe aber nicht erkennbar in Zusammenhang mit den haftungsrechtlichen Neuregelungen im Transportrecht, erklärte Georg Mehl, der stellvertretende Vorsitzende des Hauptausschusses Schaden.(ro)
Versicherungswirtschaft weiterhin angespannt
Schadensquote der Transportversicherung lag 1999 bei 74,3 Prozent