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VDV: Kritik an Maßnahmen zum Kombinierten Verkehr

28.11.2019 10:31 Uhr
Hupac, Kombinierter Verkehr
Der Kombinierte Verkehr sollte ursprünglich im Klimaschutzprogramm 2030 erheblich aufgewertet werden, dann aber wurden Fördermittel gekürzt (Symbolfoto)
© Foto: Hupac

Um den Kombinierten Verkehr zu fördern, müsse der Verwaltungsaufwand gemindert werden, damit Fördergelder leichter abgerufen werden können, fordert der Wissenschaftliche Beirat des VDV.

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Berlin. Der Wissenschaftliche Beirat des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)hat das von der Bundesregierung vorgelegte Klimaschutzprogramm 2030 als „sachlich richtigen Schritt für das ökologische Ziel der Verkehrswende“ bewertet. Der Zusammenschluss deutschsprachiger Wissenschaftler aus dem Verkehrsbereich mahnt jedoch neben einer schnellen gesetzlichen Fixierung zu einer stringenteren Ausgestaltung unter anderem im Güterverkehr.

Auch die erheblichen, bis 2030 geplanten Investitionen des Bundes in das Schienennetz seien laut dem Beirat zu begrüßen. „Unsere Analysen lassen allerdings die Notwendigkeit eines Planfeststellungsverfahrens bei der Elektrifizierung im Bestandsnetz hinterfragen. Das schwächt das Netz auf Sicht.“ Erst die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Schieneninfrastruktur und eine weitergehende Elektrifizierung werden die Kapazität für eine deutlich erhöhte Verkehrsnachfrage ermöglichen.

Kombinierter Verkehr: Fördermittel dürfen nicht gekürzt werden

Einer kritischen Bewertung wurden die Maßnahmen für den Kombinierten Verkehr unterzogen. Dieser sei ursprünglich im Klimaschutzprogramm 2030 erheblich aufgewertet, später jedoch seitens der Bundesregierung für den Bundeshaushalt um 30 Millionen Euro gekürzt worden. „Die Stärkung des Kombinierten Verkehrs schafft alternative Transportangebote zum reinen, durchgehenden Lkw-Verkehr. Hier gilt es, nicht die Fördermittel abzusenken, sondern den Verwaltungsaufwand zu mindern, damit die Fördergelder möglichst unkompliziert abgerufen werden können“, so Professor Siefer.

Die Hochschullehrer und Wissenschaftler sehen neben den Anstrengungen im Bund zudem auch die Länder in der Verantwortung. Die Verkehrswende sei eine gemeinsame Aufgabe des Bundes, der Länder und der Kommunen, betonten die Wissenschaftler. (tb)

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