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VCI fordert mehr Unterstützung für die Schiene

26.03.2019 09:27 Uhr
DB92506
Ein Güterzug unterwegs im bayerischen Chemiedreieck Burghausen: Für die Chemieindustrie ist die Bahn ein unverzichtbarer Verkehrsträger
© Foto: DB AG

In einem Positionspapier, das der VerkehrsRundschau vorliegt, fordert der VCI unter anderem mehr Schienenverkehrswege, ein besseres Informationsmanagement der Bahnen und die Stärkung des Einzelwagenverkehrs.

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Frankfurt/Main. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sieht dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs. Dazu hat der Verband ein Positionspapier entworfen, das der VerkehrsRundschau exklusiv vorliegt.

Die chemische Industrie hat ein großes Interesse an einen gut funktionierenden Schienengüterverkehr. 2017 war die Branche laut VCI für 7,6 Prozent der gesamten Beförderungsmenge im Schienengüterverkehr verantwortlich. Um die Vorteile des Schienengüterverkehrs nutzen zu können, müsse deren Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nicht nur sichergestellt, sondern verbessert werden.

Schiene leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Nur dann können die Erwartungen, die mit dem Transport per Bahn verbunden sind, auch tatsächlich erfüllen. Zu diesen Erwartungen werden in dem Positionspapier die Schaffung der Voraussetzung für eine politisch gewollte Verlagerung von Transporten von der Straßen auf die Schiene genannt, die Gewährleistung eine Investitionssicherheit für die Nutzer des Schienengüterverkehrs sowie den Beitrag zum Klimaschutz, den der Schienengüterverkehr leisten soll.

Forderung des VCI: Schaffung der Voraussetzungen für 740 Meter lange Züge

Der VCI stellt in seinem Papier elf Kernforderungen auf, die dazu beitragen sollen, den Schienengüterverkehr wettbewerbsfähiger zu machen. Dazu gehören die Erhöhung der Transportkapazitäten und die Schaffung zusätzliche Schienenverkehrswege, eine deutlich verbesserte Zusammenarbeit von Infrastruktur und Eisenbahnverkehrsunternehmen, beschleunigte Planungsverfahren und ein besseres Informationsmanagement bei Baumaßnahmen, die Erhöhung der durchschnittlichen Geschwindigkeit von Güterzügen und die Schaffung der Voraussetzungen für durchgängige 740 Meter lange Züge.

Einzelwagenverkehr muss gestärkt werden, und zwar in ganz Europa

Als weiteres Ziel und Maßnahme fordert der VCI, dass „die europaweite Schrumpfung des Einzelwagenverkehrs“ aufgehalten werden müsse. „Der Einzelwagenverkehr, an dem unsere Branche einen hohen Aufkommensanteil hat, steht in direkter Konkurrenz zum Straßengüterverkehr, Einschränkungen führen zu einer Verlagerung von Transporten zurück auf die Straße“, heißt es in der VCI-Position. Um jedoch die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene voranzubringen, müsse der Einzelwagenverkehr in ganz Europa deutlich gestärkt werden, so die Forderung des Verbandes. (cd)

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