Vatikan. Die Bibliothek beabsichtigt auch, mit Hilfe des RFID-Systems von Texas Instruments (TI) weitere Leistungen anzubieten, etwa die Zugangs- und Parkplatzverwaltung für die Benutzer, sowie die Ausleiheverwaltung und den Schutz der Werke. Dazu wurden die Bücher der Vatikanischen Bibliothek mit Etiketten versehen, die so genannte Transponder (Mikrochip mit Antenne) enthalten. Mit Hilfe vib RFID-Handlesegeräten können die Bibliotheksmitarbeiter jedes Buch suchen und identifizieren, indem sie einfach mit dem Leser die Regale entlang gehen. Das spart Zeit und vermeidet zudem, dass falsch einsortierte Bücher bis zur nächsten Inventur "verloren" sind. Musste die Bibliothek früher jedes Jahr einen ganzen Monat für die Inventur schließen, so geht die Prüfung jetzt in einem halben Tag – mit weniger Mitarbeitern. Das Anfassen jedes einzelnen Buches ist durch die berührungslose RFID-Technologie überflüssig geworden. Das vom italienischen Systemintegrator Seret installierte System erfüllt die Anforderungen des Vatikans nach Kompatibilität mit weltweiten Bibliotheksstandards und ermöglicht den externen Zugang zur Datenbank über das Internet zur Katalogsuche. Zudem lieferte der Integrator die Verwaltungssoftware für das Bibliothekssystem. Die in die Etiketten einprogrammierten Daten werden automatisch in Echtzeit in der Stammdatenbank dupliziert. Bei jeder Datenaktualisierung auf einem Buchetikett überträgt der Leser diesen Vorgang drahtlos an die Stammdatenbank.
Vatikanische Bibliothek setzt auf RFID
Die Bibliothek des Vatikan setzt auf die RFID-Technologie (Radiofrequenz-Identifikation) als Herzstück eines neuen Verwaltungssystems, das die Pflege und Identifizierung der zei Millionen Bücher, Manuskripte und anderen wertvollen Sammelstücken erleichtern soll