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Umweltverbände: Autos mit Verbrennungsmotor raus aus der Hauptstadt

28.01.2020 09:43 Uhr
Dieselfahrverbot, Berlin
Nicht nur Dieselfahrzeuge: Wenn es nach der Verkehrssenatorin Regine Günther geht, fahren ab 2030 in Berlin gar keine Autos mehr mit Verbrenner
© Foto: Jörg Carstensen/dpa/picture-alliance

Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) fordert ein komplettes Fahrverbot in der Berliner Innenstadt ab 2030. Von ADAC und CDU hagelte es für den Vorstoß teils heftige Kritik.

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Berlin. Mehrere Verkehrs- und Umweltorganisationen unterstützen den Vorstoß der grünen Verkehrssenatorin Regine Günther, Diesel- und Benzin-Fahrzeuge ab 2030 aus Berlins Innenstadt zu verbannen. Der Vorschlag sei ein wichtiger Beitrag zu einer lebenswerten und klimafreundlichen Stadt, teilte das Bündnis „Straßen für alle“ am Montag mit, zu dem unter anderem der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Verein Changing Cities gehören.

„Wenn Berlin seine Klimaziele erreichen und endlich für saubere Luft sorgen will, führt kein Weg um den Ausschluss von Verbrennungsmotorfahrzeugen herum“, so Frank Masurat vom ADFC Berlin. „Alle Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus sollten dies anerkennen und den Vorstoß von Frau Günther aktiv unterstützen.“

Gegenwind von ADAC und CDU

Günthers in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Überlegungen haben bereits heftige Kritik ausgelöst. Der ADAC Berlin-Brandenburg kritisierte sie als „überzogene Forderung“, der CDU-Landesverband als „unverantwortlich“. Die Berliner FDP-Fraktion warf den Grünen einen „einseitigen Kampf gegen das Auto“ vor. Erst am Wochenende erklärte die SPD-Fraktion, mit ihr gebe es „keinen Krieg gegen die Autofahrer“.

Günther ist mit den Vorschlägen der Bitte des Senats nachgekommen, konkrete Maßnahmen zu benennen, die zur CO2-Verringerung beitragen. Berlin hat Mitte Dezember als erstes Bundesland die „Klimanotlage“ erklärt. Der Senat hat dabei beschlossen, über die bisherigen Ziele, den CO2-Ausstoß bis 2050 um 85 Prozent zu senken gemessen an 1990, noch deutlich hinausgehen zu wollen.

Ob die strittigen Punkte bei dem Thema am Dienstag bei der Senatssitzung besprochen werden, ist nach dpa-Informationen noch nicht sicher, Günther will aber einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen vorlegen. Eine Senatssprecherin sagte, ein Beschluss über die Maßnahmen zur „Klimanotlage“ stehe nicht an. (dpa/fa)

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KOMMENTARE


PETER

28.01.2020 - 14:48 Uhr

Am besten wieder das Pferdefuhrwerk nehmen


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