Telematik
Telematik ist ein Kunstwort aus den Begriffen Telekommunikation und Informatik. Im Verkehrswesen bezeichnet die Telematik die Nutzung fortgeschrittener Kommunikationstechnologien in Verkehrsleitsystemen und Informationssystemen bei den Verkehrsträgern.
Durch den Einsatz eines Telematiksystems können die Speditionen ihr Flottenmanagement verbessern: Mit Hilfe eines in den LKW eingebauten Gerätes werden Informationen zur Navigation und der zu fahrenden Touren von der Zentrale an das Fahrzeug übermittelt. Außerdem kann der Fahrer den aktuellen Status, beispielsweise Laden, Abladen, Ankunft oder Rückfahrt, an die Disposition weitergeben. Die Telematik erleichtert so die Kommunikation zwischen Fahrer und Disposition sowie die Abwicklung der Aufträge.
Telematiksysteme einiger weniger Anbieter können durch Reifen- und Bremskontrollen die Verschleißerscheinungen überwachen. Gerade für große Flottenbetreiber sowie Fuhrparks mit hohen Ladungsgewichten beziehungsweise Stop-und-Go-Verkehren ist die Trailertelematik empfehlenswert. Die Kosten für das Telematiksystem liegen inklusive Einbau etwa bei 1.000 Euro. Monatlich müssen Interessierte außerdem abhängig von der Datenmenge 15 bis 40 Euro für die Flatrate zur Datenübermittlung einkalkulieren. Der nachträgliche Einbau von Brems- und Reifenüberwachungssensoren ist jederzeit möglich und dauert etwa einen halben Tag.
Dispositionssoftware
Die Speditionssoftware beinhaltet neben Modulen wie Tour- und Sendeerfassung, Abrechnung, Controlling oder Archivierung auch die Dispositionssoftware. Der Disponent plant mit Hilfe der Software die angenommen Aufträge und stellt die entsprechenden Touren für die einzelnen LKW zusammen. Bei dem Dispositionsmodul der Speditionssoftware On Road von BNS kann der Disponent beispielsweise die Touren und Sendungen einfach am Monitor per Mausklick zusammenstellen und dem jeweiligen Fahrzeug zuordnen. Neben den Touren und Sendungen können auch Fahrer und Transportmittel disponiert werden.
Digitaler Tachograf
Software für die Archivierung von Tachodaten helfen den Unternehmen die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer im Blick zu behalten. Dazu müssen die Daten aus dem digitalen Tachografen und von der Fahrerkarte am PC ausgewertet und archiviert werden. Die Daten werden entweder auf dem speditionsinternen PC beziehungsweise Server gespeichert oder mit einer webbasierten Lösung ausgewertet und archiviert.
Beim Kauf sollte beachtet werden, dass die Software die Daten der Lenk- und Ruhezeiten in Tagen, Wochen und Doppelwochen analysieren kann. Ebenfalls ist es wichtig zu wissen, ob der Updateservice im Preis enthalten ist oder ob hier noch einmal neue Kosten auf ein Unternehmen zukommen können. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist, wie viele Fahrer, Fahrzeuge und Fahrerkarten mit der erworbenen Lizenz verwaltet werden können.
Tracking & Tracing
Bei einem Track & Trace-System handelt es sich um ein IT-basiertes System zur Verfolgung von Sendungen durch die gesamte Supply Chain. Die Disposition kann dabei genau überprüfen, bei welchen Status und an welchem Ort sich die Ladung gerade befindet. Auch der Auftraggeber kann in dem Online-Portal des Anbieters anhand der Auftragsnummer kontrollieren, an welchem Punkt des Sendungsverlaufs seine Ware ist.
Frachtenbörsen
Es gibt zwei Nutzungsarten von Frachtenbörsen: Entweder stellt der Kunde eine Fracht auf die Plattform einer Frachtenbörse ein, da er keinen LKW zu Verfügung hat, der die Ware zum Zielort transportieren kann. Oder der Kunde bietet den Laderaum seines LKW an, für den er noch Fracht sucht. Der Anbieter und der Suchende nehmen dann beispielsweise über Email oder Telefon Kontakt auf, um die Bedingungen und Bezahlung zu klären und den Transportauftrag abzuschließen.
Durch solche Plattformen ist es möglich, mit nur wenigen Klicks, Frachten an potenzielle Geschäftskunden zu vermitteln. Außerdem werden teure Leerfahrten vermieden und dadurch wiederum der Spritverbrauch und der CO2-Ausstoß verringert.
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