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Tschechiens Verkehrsminister will Güterbahn privatisieren

06.11.2018 13:35 Uhr
Dan Tok
Tschechiens Verkehrsminister Dan Tok
© Foto: Katerina Sulova/CTK/dpa/picture-alliance

Nach Ansicht von Dan Tok wird frisches Geld benötigt, um Investitionen für die Zukunft der staatlichen Güterbahngesellschaft CD Cargo zu erleichtern.

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Prag. Der tschechische Verkehrsminister Dan Tok hat die Idee einer Privatisierung der staatlichen Güterbahngesellschaft CD Cargo wiederbelebt. „Frisches Geld von privaten Investoren wird die Investitionen erleichtern, die für die Zukunft dringend getätigt werden müssen“, sagte Tok laut der Fachzeitschrift Railfreight.com gegenüber tschechischen Medien. Nur mit privaten Investoren könne CD Cargo seine Marktführerstellung in der Tschechischen Republik halten.

CD Cargo ist ein Tochterunternehmen der staatlichen Bahngesellschaft Czech Railways. Im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftete CD Cargo rund 14 Millionen Euro Gewinn, während der Mutterkonzern Czech Railways ein Minus von 15 Millionen Euro verbuchte. Mit 68,5 Prozent Marktanteil war CD Cargo 2017 unangefochten Marktführer für den Güterfrachtverkehr auf der Schiene in Tschechien.

Konkurrenz durch polnische Unternehmen

Allerdings hat die Konkurrenz gerade durch polnische Unternehmen in den vergangenen Jahren zugenommen. Sowohl PKP Cargo als auch PKN Orlen haben durch strategische Zukäufe in Tschechien ihre Position gestärkt und ausgebaut. Die wachsende Konkurrenz könnte ein Grund für Tok sein, die Idee der Privatisierung wieder aufzugreifen, die bereits seit Jahren in Tschechien diskutiert wird.

„Heute geht es CD Cargo gut, aber wenn ich nichts mache, kann es sein, dass CD Cargo irgendwann mal nichts mehr wert ist“, begründete Tok seine Pläne. Er wolle schon heute die Weichen dafür stellen, damit CD Cargo auch in zehn, 15 Jahren noch ein profitabler Betrieb sei. Dafür müssten unter anderem neue Lokomotiven und Wagons angeschafft werden. Wer als privater Investor bei CD Cargo einsteigen könnte, ließ Tok offen. (kw)

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