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Trassenpreise sinken erst 2019

26.04.2018 10:26 Uhr
Schienengüterverkehr
Die für 2018 angekündigte Senkung der Trassenpreise wird laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erst 2019 kommen
© Foto: Oliver Berg/dpa/picture-alliance

Alexander Dobrindt hatte als Bundesverkehrsminister Entlastungen schon für dieses Jahr versprochen. Sein Nachfolger vertröstet nun auf 2019.

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Berlin. Die vom Bund angekündigte Finanzspritze für den Schienengüterverkehr im Konkurrenzkampf mit Lkw verzögert sich. Mittel zu einer Senkung der Trassenpreise würden im Haushalt 2019 bereitgestellt, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Mittwoch laut einer Sprecherin beim Deutschen Verkehrsforum in Berlin. Als Grund verwies er auf die lange Regierungsbildung.

Scheuers Vorgänger Alexander Dobrindt (CSU) hatte im vergangenen Sommer angekündigt, dass der Bund für 2018 rund 350 Millionen Euro im Haushalt für eine Senkung der Trassenpreise reservieren wolle. Dies werde zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit von Güterzügen führen. Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, die Senkung der Trassenpreise „konsequent weiterverfolgen“ zu wollen.

Die Netzgesellschaft der bundeseigenen Deutschen Bahn stellt allen Zugbetreibern – auch den eigenen Konzerntöchtern – für jede Fahrt Trassengebühren in Rechnung. Die angekündigten 350 Millionen Euro würde der Bund der Bahn geben und so einen Teil der Kosten übernehmen. (dpa)

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KOMMENTARE


Johann Birnthaler

30.04.2018 - 12:55 Uhr

Es sollte doch mehr sein als eine Finanzspritze des Bundes für den Schienengüterverkehr im Konkurrenzkampf mit Lkw. Die Wettbewerbsbedingungen (Rahmenbedigungen) sind zu Lasten des Schienenverkehrs verzerrt. Dazu will die Bundesregierung mehr Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schienen verlagern. Das ist nur möglich, wenn die Rahmenbedingungen angeglichen werden. Zur Senkung des Trassenentgelts im Schienengüterverkehr sollen als 1. Schritt für 2018 350 Mil EURO zur Verfügung gestellt werden. Das ist im Masterplan Schienengüterverkehr festgelegt, dessen Maßnahmen die neue Bundesregierung nach der Koalitionsvereinbarung dauerhaft umsetzen will. Soll das nicht mehr gelten?


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