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Transportlogistik: Europäische CO2-Norm zieht sich in die Länge

02.07.2010 16:08 Uhr
Transportlogistik: Europäische CO2-Norm zieht sich in die Länge
Die Veröffentlichung der Entwurfsnorm über die Berechnung von CO2-Emissionen bei Transportdienstleistungen ist erneut verschoben worden
© Foto: LI

Entwurfsveröffnetlichung erneut verschoben / Abschließende Europäische Norm erst Ende 2011 verfügbar

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Berlin. Die schon einmal auf August verschobene Veröffentlichung des Entwurfs der europäischen Norm zur Messung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei Transportdienstleistungen ist noch einmal vertagt worden. Das CEN-Sekretariat genehmigte nun die auf dem letzten Arbeitstreffen der CEN/TC 320/WG 10 beschlossene Verschiebung der Entwurfs-Veröffentlichung auf den kommenden Dezember. Unter Berücksichtigung der CEN-Einspruchsfrist wird die abschließende Europäische Norm dann erst Ende 2011 verfügbar sein.

Noch nicht einigen konnten sich die Vertreter aus Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz und dem Vereinigten Königreich über die Allokationsregeln für den Energieverbrauch und THG-Emissionen bei Teilladungen. Ebenfalls noch unklar sind die zu verwendenden Quellen für Standardwerte („default values") bei der Berechnung von THG-Emissionen sowie die Rahmenbedingungen für die Erhebung unternehmensspezifischer Durchschnittswerte. Das teilte der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) heute mit.

Grundsätzlich verständigen konnte sich die Normungsgruppe auf drei Berechnungslevel, die je nach vorhandener Datenlage einzeln oder auch kombiniert angewendet werden können: Level 1: Standardwerte („default values"), Level 2: unternehmensspezifische Durchschnittswerte sowie Level 3: für einzelne Transportdienstleistungen konkret gemessene Werte. Die Systemgrenzen der Norm wurden so festgelegt, dass die gesamte Energievorkette, also die Gewinnung und Produktion, z.B. von Energie und Treibstoffen, in die Betrachtung mit einbezogen wird. Der Energieverbrauch soll in Megajoule (MJ), die entstandenen THG-Emissionen in Kg/CO2-Equivalenten (kg CO2e) gemessen werden.

Der Standard soll für Unternehmen sämtlicher Verkehrsträger sowohl für den Güter- als auch den Passagierverkehr anwendbar sein. Die Norm sei aber nicht für den Vergleich unterschiedlicher Verkehrsträger konzipiert. (ak) 

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