Die Proteste gegen die hohen Benzin- und Dieselpreise gehen auch nach den Beschlüssen der Bundesregierung zur Entlastung von Pendlern und sozial Bedürftigen weiter. In Stuttgart zogen am Montag Transportunternehmer und Landwirte mit einem Fahrzeugkonvoi von 300 Lastwagen, Omnibussen und Traktoren durch die Stadt. Zur Kundgebung auf den Marktplatz hatten die drei Landesverbände des Speditions- und Omnibusgewerbes sowie der Landesbauernverband aufgerufen. Am Samstag legten 1000 Lkw aus ganz Deutschland den Verkehr in der Innenstadt von Hannover teilweise lahm. Die Fahrer forderten die Abschaffung der Ökosteuer sowie eine Absenkung der Kfz-Steuer auf das niedrige EU-Mindestniveau. "Sie waren sehr kooperativ. Es gab fast keine Behinderungen für den öffentlichen Personennahverkehr", sagte ein Polizeisprecher über die Demonstrationsteilnehmer, die einem Aufruf des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbes Niedersachsen (GVN) gefolgt waren. Weitere Protestveranstaltungen gab es in den vergangenen Tagen unter anderem in Dresden, Leipzig, Kiel, Memmingen und Bitburg. (dpa)
Transportgewerbe: Demos reißen nicht ab
Unternehmer fordern Abschaffung der Ökosteuer und Senkung der Kfz-Steuer