Auch am vierten Tag der Blockadeaktionen in Frankreich hat sich die Situation nicht entspannt. 80 Prozent der Tankstellen im Land sind bereits leergepumpt, an kleineren Flughäfen musste der Flugverkehr aufgrund Kerosinmangels eingestellt werden, die Post hat Probleme, ihre Sendungen zu befördern und auszuliefern. Neben den Transporteuren beteiligen sich auch andere Berufsgruppen, die unter dem hohen Dieselpreis leiden, zunehmend an den Aktionen: Binnenschiffer haben die Seine blockiert, Landwirte versuchen, bei Calais den Eurotunnel zu blockieren, in Paris behindern Taxifahrer den Verkehr durch organisiertes Fahren im Schneckentempo. Die Situation hatte sich heute nochmals zugespitzt, nachdem die Regierung bekannt gegeben hatte, dass sie den Streikenden nicht weiter entgegen kommen werde. Zwischenzeitlich drohte sogar das Regierungsbündniss auseinander zu brechen, da die Grünen ihre Umweltpolitik von den Zugeständnissen der Regierung torpediert sahen. Ausländischen Straßentransporteuren wird nach wie vor empfohlen, Fahrten durch Frankreich zu vermeiden.
Transporteure werden vor Fahrten durch Frankreich gewarnt
Am vierten Tag der Aktionen weiten sich die Blockaden noch aus.