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Tödlicher Unfall im Containerhafen Bremerhaven

15.05.2015 09:45 Uhr
Tödlicher Unfall im Containerhafen Bremerhaven
Nach dem Unglück mit einer Containerbrücke am Containerterminal in Bremerhaven liegt der abgebrochene Brückenausleger im Laderaum des Containerschiffes „Maersk Karachi”
© Foto: Picture Alliance/dpa/Ingo Wagner

Bei Verladearbeiten im Hafen von Bremerhaven ist ein Kranführer in seiner Gondel rund 50 Meter in die Tiefe gestürzt und getötet worden. Rund um die Unglücksstelle wurde die Weser als Wasserstraße für den Verkehr gesperrt.

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Bremerhaven. Bei einem tragischen Unfall ist bei Verladearbeiten im Hafen von Bremerhaven ein Kranführer in seiner Gondel rund 50 Meter in die Tiefe gestürzt und getötet worden. Der tonnenschwere Kranausleger mit der Kabine sei am frühen Donnerstagmorgen bis auf den Boden eines Schiffes gestürzt, sagte Uwe Mikloweit von der Polizei Bremerhaven. Der Schaden geht möglicherweise in die Millionen.

Noch ist unklar, was alles beschädigt wurde, als der Kran mit der Kabine auf den Boden des Laderaums des Schiffes krachte. Voraussichtlich mehrere Tage werden wohl keine großen Containerschiffe an der Stromkaje in Bremerhaven festmachen können. Helfer kommen erst spät an das Opfer ran

Das Unglück ereignete sich nach Mitternacht. Gegen 0.45 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. An den 52 Jahre alten Kranführer kamen die Helfer jedoch erst Stunden später heran. Der Mann lag am Boden des Laderaums des Containerschiffs „Maersk Karachi”, um ihn herum verkeilte Trümmer.

Den ganzen Vormittag brauchten die Einsatzkräfte, um die Unglücksstelle zu sichern, erst dann konnten sie die Leiche bergen. Die Angehörigen des 52-Jährigen werden von einem Krisenmanagement-Team und einem Notfallseelsorger betreut.

Unglücksstelle weiter ungesichert

Auch am Freitag Vormittag blieb die Unglücksstelle weiterhin ungesichert. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass Metallteile herabstürzen können, teilte ein Sprecher der Polizei in Bremerhaven am Freitagmorgen mit. Der Containerkran und das Schiff seien noch ineinander verkeilt. Im Laufe des Tages werde geklärt, wie der Unfallort weiter gesichert und wann mit Aufräumarbeiten und Untersuchung begonnen werden kann. Die Unglücksstelle wird weiterhin provisorisch von Schleppern gesichert. Noch ist unklar, was alles beschädigt wurde.

Rund um die Unglücksstelle wurde die Weser als Wasserstraße für den Verkehr gesperrt. An der Stromkaje, dem Unglücksort, dürfen zunächst keine größeren Containerschiffe anlegen, damit es keine Gefahr durch Wellen gibt.

An der insgesamt fast fünf Kilometer langen Kaje können 14 Großcontainerschiffe anlegen. Bremerhaven ist der viertgrößte Containerhafen Europas. Alleine im vergangenen Jahr wurden dort fast 5,8 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. (dpa)

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