Wegen des bevorstehenden Regierungswechsels in Hamburg ist derzeit fraglich, ob sich der Stadtstaat weiter an der Jade-Weser-Port Entwicklungsgesellschaft mbH beteiligt. Die Gesellschaft ist mit der Entwicklung des ersten deutschen Tiefwasserhafens betraut. Damit könnte auch die zugunsten Wilhelmshavens gefallene Standortentscheidung wieder auf den Prüfstand kommen. Grund für diese Unsicherheit sind Äußerungen des Hamburger CDU-Chefs Ole von Beust. Er hatte für den Fall eines Wahlsieges während der Hamburger Bürgerschaftswahlen angekündigt, dass die Elb-Hansestadt sich nicht mehr an die im Frühjahr zwischen den Regierungschefs Niedersachsens, Bremens und Hamburgs getroffene Entscheidung zugunsten des Standorts Wilhelmshaven halten wolle. Nach der Wahlniederlage des bisherigen rot-grünen Senats gegen einen Block aus CDU, FDP und der Partei des Hamburger Amtsrichters Ronald Schill hatten führende Vertreter der Hamburger CDU diese Position wiederholt. Indes ermahnen Bremen und Niedersachsen die Hamburger, besonnen zu handeln. (vr/eha)
Tiefwasserhafen: Steigt Hamburg aus?
Beteiligung des Stadtstaates an dem Jade-Weser-Port fraglich