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Swissport expandiert in Afrika und Zentralasien

03.03.2015 13:59 Uhr
Swissport expandiert in Afrika und Zentralasien
Swissport International stellt sich international breiter auf
© Foto: Swissport

Unter dem Namen „Swissport Ghana” wurde ein Gemeinschaftsunternehmen für die Frachtabwicklung am internationalen Flughafen von Accra gegründet. Außerdem fertigt das Unternehmen künftig Flugzeuge in Kasachstan ab.

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Zürich. Der Bodendienstleister für Luftfracht, Passagierabfertigung und Flughafen-Vorfelddienste, Swissport International, hat sein globales Geschäft weiter ausgebaut. Wie die Firma meldet, wurde unter dem Namen „Swissport Ghana” ein Gemeinschaftsunternehmen für die Cargoabwicklung am internationalen Flughafen von Accra gegründet. Lokaler Partner von Swissport ist die örtliche Flughafentochter Ghana Airport Cargo Centre (GACC).

Für den Umschlag von Luftfrachtsendungen wird derzeit ein Distributionszentrum auf dem Airportgelände gebaut, das im letzten Quartal dieses Jahres seiner Bestimmung übergeben werden soll. Es umfasst eine Hallenfläche von 10.000 Quadratmetern und ist mit Kühlkammern für die kurzfristige Einlagerung von temperaturkritischen Waren wie etwa Lebensmittel oder Pharmaprodukte ausgestattet. Ghana sei ein sehr zukunftsträchtiger Markt, mit einem hohen Wachstumspotenzial, betonte Swissports Luftfrachtchef Nils P. Knudsen anlässlich der Firmengründung.

Zuschlag für Abfertigung von Flugzeugen in Kasachstan

Zugleich hat sein Unternehmen den Zuschlag für die Abfertigung von Flugzeugen am Flughafen Astana erhalten, der Hauptstadt Kasachstans. Auch dort wurde mit dem Airport als Partner ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem Swissport 74 Prozent der Anteile hält und der staatliche Flughafenbetreiber die übrigen 26 Prozent. Die Tätigkeiten, etwa der Rampenservice und die Passagierabfertigung, sollen am 1. Mai beginnen. Swissport schätzt nach Aussage von Handlingchef Mark Skinner, dass Investitionen von bis zu 8 Millionen Euro in Technik, Fahrzeuge und Fortbildungsmaßnahmen nötig sind, um den Kunden einen hochwertigen Abfertigungsservice anbieten zu können.

Weil dieser derzeit offenbar defizitär ist, hatte sich die kasachische Regierung entschieden, die Handlingaktivitäten einem international erfahrenen Unternehmen zu übertragen. Dies erfolgte vor dem Hintergrund, dass das zentralasiatische Land 2017 in der Hauptstadt Astana die Expo ausrichtet, zu der hunderttausende Besucher erwartet werden. Sollten die Abläufe am örtlichen Flughafen dann nicht reibungslos funktionieren, kratze dies am Image des Landes, begründete die Regierung die Notwendigkeit, externe Expertise ins Land zu holen. 

Cargoabfertigung als weiteres Ziel

Wie Manager Skinner weiter sagte, sei ein ganz wesentliches Ziel seines Unternehmens, auch die Cargoabfertigung an dem Flughafen zu übernehmen. Dies sei allerdings erst in rund zwei Jahren möglich. Diese Zeit werde benötigt, um den Bau einer großen Frachthalle zu vollenden und die Arbeitsbedingungen für den reibungslosen Durchlauf von Sendungen herzustellen. Dieses vorläufige Ausklammern des Frachtgeschäft aus dem Gesamtpaket bis zur Fertigstellung der notwenigen Infrastruktur hätten die Flughafenmanager Swissport im Vorfeld der Zusammenarbeit verdeutlicht.

Das Kasachstan-Projekt sieht Skinner als Modell für weitere Aktivitäten seiner Firma in der Großregion. Allein in Kasachstan gebe es 11 Flughäfen, die von der staatlichen Airport Management Group betrieben würden. Einzige Ausnahme sei der Airport Almaty, der sich in Privateigentum befinde.

Neben Kasachstan sieht Skinner auch in den übrigen GUS-Ländern hohen Bedarf an qualifizierten Abfertigungsdiensten, die internationalen Standards entsprächen. Insofern habe das Astana-Engagement von Swissport Leuchtturmcharakter für weitere expansive Schritte in Zentralasien.  (hs)

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