Seoul. Seeräuber haben nach Medienberichten erneut im Indischen Ozean zugeschlagen und einen südkoreanischen Frachter mit 21 Besatzungsmitgliedern gekapert. Das 10.000-Tonnen-Schiff sei vermutlich in der Hand somalischer Piraten, berichtete die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise in Seoul.
Der Frachter sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Sri Lanka unterwegs gewesen, als es in Gewässern zwischen Oman und Indien überfallen worden sei. Auf dem Schiff, das chemische Materialien geladen habe, seien Seeleute aus Südkorea, Indonesien und Birma gewesen. Ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort sei unbekannt, hieß es.
Nach Angaben des EU-Anti-Piratenprogramms (NAVFOR) befanden sich bis zum 1. Januar noch 28 größere Schiffe mit 672 Crewmitgliedern in der Gewalt somalischer Piraten. (dpa)