Wien/Österreich. Die europäische Straßeninfrastruktur werde mit dem Wachstum des Verkehrsaufkommens nicht mithalten können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der ÖAMTC-Akademie, in deren Rahmen hundert Verkehrsexperten aus ganz Europa um ihre Meinung gebeten wurden. Demnach werde der Güter- und Individualverkehr auf dem hochrangigen europäischen Straßennetz bis 2030 um 50 Prozent ansteigen, die Infrastruktur selbst aber nur um 30 Prozent wachsen. Als Ausweg nennt die Studie eine stärkere Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Verkehrsleistung. Erreicht werden könne das durch Förderung der regionalen Wertschöpfung, meint Christine Zach, Leiterin der ÖAMTC-Akademie. Daraus würde sich eine Verkürzung der Transportwege ergeben. Als Nebeneffekt sinke der Treibstoffverbrauch und damit der Kohlendioxid-Ausstoß. Außerdem müssten mehr Mittel in den Forschungsbereich Energieeffizienz fließen. (rv)
Studie: Verkehrsfläche wird knapp
Verkehrsexperten fordern kürzere Transportwege: Infrastruktur dem wachsenden Straßenverkehr nicht gewachsen