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Starkes Halbjahresergebnis für Hapag-Lloyd

12.08.2021 10:53 Uhr
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Die Reederei Hapag Lloyd hat das erste Halbjahr mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen
© Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch

Der Reederei-Konzern hat in den ersten sechs Monaten 2021 einen Milliardengewinn erzielt. Sorge bereitet den Hamburgern derzeit nur die Störungen der globalen Lieferketten.

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Hamburg. Hapag-Lloyd hat im Zeitraum von Januar bis Juni 2021 einen Milliardengewinn eingefahren, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Halbjahreszahlen der Reederei hervorgeht. Demnach stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 1,28 Milliarden auf 4,2 Milliarden US-Dollar (3,5 Mrd. Euro). Der operative Gewinn (Ebit) wuchs von 563 Millionen US-Dollar auf 3,5 Milliarden Dollar (2,9 Mrd. Euro), der Konzerngewinn von 314 Millionen US-Dollar auf 3,3 Milliarden Dollar (2,7 Mrd. Euro).

CEO Rolf Habben Jansen verwies auf die starke Nachfrage nach Containertransporten und deutlich bessere Frachtraten. „Unter anderem konnten wir unsere Nettoverschuldung um 1,5 Milliarden US-Dollar reduzieren, obwohl wir im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich höhere Dividende ausgeschüttet haben“, sagte Habbe Jansen.  

Steigende Frachraten, sinkende Bunkerverbrauchspreise

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 51 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro (10,6 Mrd. Dollar). Die Frachtraten erhöhten sich im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um durchschnittlich 46 Prozent auf 1612 Dollar/TEU. Die Transportmenge wuchs auf über 6 Millionen TEU an - Vier Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Profitiert hat die Reederei auch von niedrigeren Bunkerverbrauchspreisen, die um rund sechs Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 fielen.

Während die Nachfrage im derzeit überlasteten Marktumfeld hoch bleibe, führt sie zu einer Verknappung der verfügbaren wöchentlichen Transportkapazität, so Hapag-Lloyd. Deshalb rechnet die Reederei auch für die zweite Jahreshälfte mit starken Erträgen. Für das Gesamtjahr wird ein Ebitda in einer Bandbreite von 9,2 bis 11,2 Milliarden Dollar erwartet, das Ebit soll zwischen 7,5 und 9,5 Milliarden Dollar liegen.

Entspannung der Lieferketten erst ab Anfang 2022 erwartet

Für enorme Belastungen des Unternehmes sorgen allerdings die derzeitigen Engpässe und Ineffizienzen in den Lieferketten. „Wir müssen alles tun, um sie so schnell wie möglich gemeinsam zu beheben“, sagte Habben Jansen. Der Hapag-Lloyd-Chef glaubt allerdings nicht, dass sich die Situation schnell normalisiert: „Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Marktlage frühestens im ersten Quartal 2022 entspannen wird.“ (sn)

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