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Spritpreis sinkt leicht

07.09.2022 14:59 Uhr | Lesezeit: 2 min
Tankstelle Tanken Spedition Gerloff
Vor allem bei Diesel fällt der Preisanstieg nach Ende des Tankrabatts stärker aus
© Foto: Freddy Czaja/VerkehrsRundschau

Seit dem Preissprung am Ende des Steuerrabatts auf Sprit werden Kraftstoffe tendenziell wieder billiger. Allerdings verschiebt sich das Verhältnis zwischen Diesel und Super E10 immer weiter zu Ungunsten des Selbstzünders.

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Die Spritpreise in Deutschland sinken. Mit dem Ende der temporären Steuersenkung waren sie am 1. September zwar kräftig gestiegen, seither geht es aber tendenziell nach unten, wie aus Daten des ADAC vom Mittwoch hervorgeht. Super E10 sank am Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt wieder unter die Marke von zwei Euro und kostete 1,992 Euro pro Liter. Das sind 3,1 Cent weniger als am 1. September. Diesel lag bei 2,157 Euro je Liter, das sind 1,6 Cent weniger als am vergangenen Donnerstag. Die vorübergehende Senkung der Spritsteuer hatte bei Superbenzin 35,2 Cent pro Liter ausgemacht, bei Diesel 16,7 Cent. Sie hatte vom 1. Juni bis 31. August gegolten.

Die Preise sind vom 31. August zum 1. September zwar schlagartig, aber nicht um den vollen Betrag der wegfallenden Steuererleichterung gestiegen", sagt ADAC-Spritpreisexperte Christian Laberer. Allerdings sei ein erheblicher Teil des Anstiegs bereits in der zweiten Augusthälfte vorweggenommen worden. "Gerade bei Diesel ist der Anstieg in Gesamtzeitraum sogar noch sehr viel größer, als die weggefallene Steuer erklären könnte", so der ADAC-Experte.

Schere zwischen Diesel und E10 geht weiter auseinander

Zudem hat sich der Preisabstand zwischen Diesel und E10 wieder kräftig erhöht. Aktuell ist Diesel 16,5 Cent teurer. Rechnet man die zwischenzeitliche Spritsteuersenkung heraus, ist das der größte Abstand aller Zeiten. Dabei hatten die beiden Kraftstoffe - um die Steuersenkung bereinigt - Anfang August noch etwa gleichauf gelegen. Und normalerweise ist Diesel sogar deutlich günstiger als E10, weil es niedriger besteuert wird. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre betrug der Abstand gut 15 Cent. Erst wegen der Verwerfungen im Ukraine-Krieg hatte Diesel E10 überholt.

Ein Stück weit lasse sich der Unterschied zwischen den Kraftstoffen damit erklären, dass in der Industrie Erdgas durch Diesel ersetzt werde, sagte Laberer. "Das Ausmaß des Aufschlags ist allerdings nicht annähernd zu rechtfertigen. Zumal man inzwischen ja ein halbes Jahr Zeit hatte, sich auf den Wegfall von Dieselimporten aus Russland einzustellen, die anfangs ein wichtiger Preistreiber bei Diesel waren."

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