(vr/jb)Das Autozug-Aufkommen Richtung Südeuropa bewältigt die französische Staatsbahn SNCF derzeit per Lkw. Laut französischen Zeitungsberichten setzt die Bahn seit Mai eigens angemietete Spezialtransporter ein. "Allein im Juli brauchten wir davon 90 Stück", erklärte ein Sprecher der Eisenbahnergewerkschaft CGT. Die SNCF soll die Verladung der Autozüge auf Lkw damit begründet haben, dass die Kaianlagen am Pariser Ausgangsbahnhof Austerlitz für den Huckepack-Transport nicht hinreichend ausgerüstet seien. Durch diese Aktion der SNCF verschärfte sich die Verkehrssituation im Alpental von Chamonix, das gleichzeitig unter der Schließung des Mont-Blanc-Tunnels leidet. Die dort ansässigen Gemeindevertreter äusserten sich empört über das Vorgehen des Staatsunternehmens. Die SNCF äußerte sich zu dem Vorgang nicht.
SNCF setzt Autozüge auf LKW
90 Spezialtransporter beförderten im Auftrag der SNCF die Pkw im Juli über die Grenzen Richtung Südeuropa