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Schwedische Scania-Eigner wollen MAN nicht im Aufsichtsrat haben

22.01.2008 15:40 Uhr

Die schwedische Finanzgesellschaft Investor ist als Eigner beim Lkw- und Buskonzern Scania gegen den Einzug des deutschen Konkurrenten MAN in den Aufsichtsrat.

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Stockholm. Investor- Vorstandschef Börje Ekholm sagte am Dienstag in Stockholm über die mögliche Wahl eines MAN-Vertreters in Scanias Aufsichtsgremium: „Dass der Konkurrent dabei ist, macht die Arbeit im Aufsichtsrat fast unmöglich.“ Ekholm wollte bei der Vorstellung der Investor-Jahresbilanz keine Aussagen über einen möglicherweise bevorstehenden neuen Anlauf aus Deutschland machen, Scania und MAN zu fusionieren. Als treibende Kraft dabei gilt der Volkswagen-Konzern, der bei beiden Unternehmen bereits größter Anteilseigner ist. Ein Übernahmeversuch von MAN bei Scania mit gebotenen zehn Milliarden Euro war im vergangenen Jahr vor allem am Widerstand von Investor gescheitert. In deutschen Medienberichten Anfang der Woche hieß es ohne Angabe von Quellen, Scania-Chef Leif Östling werde bei der Vorstellung der Scania-Bilanz am 6. Februar 2008 seinen Rücktritt erklären und so den Weg für ein deutsch-schwedisches Zusammengehen unter dem Dach von VW freimachen. Ekholm sagte dazu: „Das sind alles Gerüchte und Spekulationen. Wir sehen zu, dass wir den Börsenwert von Scania für unsere Aktionäre zu jedem Zeitpunkt weiter maximieren.“ Seit der Abwehr des ersten MAN-Übernahmeversuchs habe sich der Börsenwert des Nutzfahrzeugherstellers um 30 bis 40 Prozent erhöht. MAN hat seinen Anteil bei Scania nach Medienberichten erst jüngst von 14,8 auf 15,6 Prozent der Scania-Anteile erhöht und hätte damit zusammen mit Volkswagen 52 Prozent der Stimmrechtsanteile. Investor hält 20 Prozent. MAN hatte den Anspruch auf einen Sitz im schwedischen Aufsichtsrat wegen des mehrmonatigen Übernahme-Konfliktes 2007 ruhen lassen, will ihn jetzt aber wahrnehmen. Investor, die Finanzgesellschaft der Industriellenfamilie Wallenberg, hat im letzten Jahr einen Nettoverlust von 367 Millionen Kronen (38,6 Millionen Euro) gegenüber einem Plus von 28,5 Milliarden Kronen 2006 erwirtschaftet.

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