(dpa) Deutschland, Österreich und Italien haben Verbesserungen beim Güter-Schienenverkehr über die Alpen beschlossen. Nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums soll die Kapazität auf der Brennerachse beim kombinierten Verkehr von Lastwagen und Schiene um 120 000 Sendungen im Jahr gesteigert werden. Die Verbesserungen sollen ab Herbst 2000 in Kraft treten. Im einzelnen wurde eine Erweiterung der «Rollenden Landstraßen» zwischen Manching und dem Brennersee von 13 auf 15 Zugpaare und einen Ausbau der Verbindung von Wörgl nach Trient von drei auf sechs Zugpaare beschlossen. Ab Herbst steige die Kapazität auf der Brenner-Achse um 60 000 Sendungen pro Jahr, bei Bedarf könne dieses Kontingent um weitere 60 000 Sendungen aufgestockt werden. Innerhalb von drei Jahren soll das Volumen auf der Brenner-Achse von derzeit acht Millionen Tonnen auf 16 Millionen Tonnen verdoppelt werden. Die Bahnen der beteiligten Länder hätten zugesichert, dass bei der Realisierung dieser Schritte nicht mit Engpässen gerechnet werden müsse, teilte das Ministerium in München mit.
Schienen-Kapazität für die Brennerachse wird erweitert
Deutschland, Österreich und Italien wollen Weg für 120 000 Sendungen zusätzlich frei machen