Scheuer (CSU) plädiert für Schenker-Börsengang

27.10.2006 14:12 Uhr

Angesichts der Koalitionsprobleme beim Börsengang der Bahn kommt jetzt ein Alternativvorschlag aus den Reihen der Union.

Berlin. So sollte nicht der gesamte Bahnkonzern ohne Netz teilprivatisiert werden, sondern nur seine Tochtergesellschaft Schenker als weltweit agierendes Logistikunternehmen, sagte der CSU-Verkehrspolitiker Andreas Scheuer. Brächte man 49 Prozent an die Börse, könnte die Bahn bei einem geschätzten Schenker-Wert von vier bis fünf Milliarden Euro etwa 2 bis 2,5 Milliarden Euro erlösen, sagte Scheuer am Freitag im dpa-Gespräch. „Das stellt genau das Volumen dar, was die Bahn braucht, um frisches Geld zu bekommen.“ Mit zehn Milliarden Euro Umsatz mache Schenker einen hohen Anteil am Gesamtumsatz der DB AG von rund 25 Milliarden Euro aus. „Dieser Teil des Konzerns ist durch die weltweite Vernetzung sehr interessant am globalen Markt“, sagte Scheuer. Um die Bahn international und für den globalen Wettbewerb fit zu machen, sollte sie für Investoren geöffnet werden. Die Bahn könnte mit 51 Prozent ihren vollen Einfluss geltend machen. „Ich würde nicht soweit gehen, wie vom Bundesrechnungshof vorgeschlagen den gesamten Bereich Schenker zu verkaufen, denn dieses Geschäftsfeld gehört zu den Filetstücken.

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