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Schäden an Japans Produktion bereitet Kopfschmerzen

28.03.2011 14:56 Uhr

Reedereien haben ihre Dienste zu den drei im Katastrophen-Gebiet gelegenen Häfen Sendai, Onahama und Hachinohe eingestellt

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Tokio. Internationale und nationale Reedereien haben ihre Dienste zu den drei im japanischen Katastrophen-Gebiet gelegenen Häfen Sendai, Onahama und Hachinohe eingestellt. Die meisten Häfen des Landes sind nach dem schweren Erdbeben im Betrieb, doch gibt es Schwierigkeiten durch die Durchtrennung der Versorgungsketten. „Tokio, Yokohama, Nagoya, Osaka und Hakata sind offen und wir nehmen Buchungen an", sagte ein Maersk-Sprecher.

Viele der Fabriken für High End-Elektronik liegen nahe bei den Atomkraftwerken, da dort die Kosten für Elektrizität niedriger liegen. UPS hat momentan seine Dienste in Nord-, Ost- und Teilen von Zentraljapan eingestellt. Laut DHL gibt es Verspätungen, doch der generelle Betrieb ist nicht beeinträchtigt und die Abhol- und Lieferdienste laufen.

Der Mangel an Exportfracht gibt Grund zu Befürchtungen. Japan fabriziert gemäß der japanischen Daiwa Securities 40 Prozent der weltweit hergestellten Elektronik- und Audio/Video-Komponenten. Dies hat bedeutende Auswirkungen auf China. Laut des Unternehmens ist die Beeinträchtigung der Versorgung mit Lithium-Ionen-Batterien für Chips und Stromversorgungs-Kondensatoren einer der schlimmsten Fälle. Japan ist mit 13 Prozent das wichtigste Ursprungsland für chinesische Importe. Zugleich ist es mit acht Prozent das zweitwichtigste Zielland für Exporte. Die Folgen des Erdbebens und die Unterbrechung von Versorgungsketten könnten chinesische Unternehmen dazu veranlassen, ihre Exporte hinauszuzögern.

Doch in einem Bericht des International Business Daily sagte der Forscher Zhao Jinping des China Development Research Centre, dass Austauschteile in Südkorea und Taiwan gefunden werden könnten. Isaac Meng, Ökonom bei BNP Paribas in Peking sagte zur Nachrichtenagentur „Reuters", dass ernsthafte Auswirkungen für die chinesischen Exporte nach Japan durch die unterbrochenen Versorgungsketten im zweiten Quartal erwartet werden. Auch der Stahlsektor wurde schwer geschädigt. Einer der Stahlgiganten - Nippon Steel – musste schließen, doch Kobe Steel ist laut „India Today" nicht betroffen. (rup) 

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