Wenn der Deal wie geplant bis Ende drittes Anfang viertes Quartal dieses Jahres über die Bühne gegangen ist, entsteht damit nach Angaben von PeopleSoft Vorstand Craig Conway der weltweit zweitgrößte Anbieter von Software für das Enterprise Resource Planning (ERP) hinter SAP. Bisher rangierte Oracle auf diesem Platz. Das fusionierte Unternehmen, an dem die alten J.D. Edwards-Aktionäre dann 25 Prozent halten, komme auf einen Jahresumsatz von rund 2,8 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Branchenprimus SAP hatte im vergangenen Jahr 7,4 Milliarden Euro umgesetzt. Bereits im kommenden Jahr solle sich die Übernahme positiv auf den operativen Gewinn vor Firmenwertabschreibungen auswirken, heißt es weiter. Die beiden US-amerikanischen Softwarefirmen passen nicht schlecht zueinander. Während PeopleSoft vor allem Großunternehmen und die Dienstleistungsbranche adressiert, ist J.D. Edwards auf mittlere Unternehmen und den Industriesektor spezialisiert.
SAP Konkurrenz rottet sich zusammen
PeopleSoft rüstet im Wettkampf gegen seinen Erzrivalen SAP auf und will dazu den Wettbewerber J.D. Edwards per Aktientausch für rund 1,7 Milliarden US-Dollar komplett übernehmen.