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Rund 300 Güterzüge standen wegen dem GDL-Streik

13.08.2021 12:38 Uhr
GDL Streiks
Wegen dem GDL-Streik standen rund 300 Güterzüge still
© Foto: Jens Wolf dpa/lah

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat den Güterverkehr stark beeinträchtigt, den entstandenen Stau baut die Bahn derzeit ab.

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Berlin. Der am Freitag, 13. August, beendete Lokführerstreik hat nach Einschätzung der Deutschen Bahn mehrere Millionen Menschen betroffen und auch den Güterverkehr stark beeinträchtigt. Im Güterverkehr habe die Bahn versorgungsrelevante Züge gefahren, sagte Konzernsprecher Achim Stauß in Berlin. Über die Tage seien aber rund 300 Züge stehengeblieben. „Diesen Stau bauen wir jetzt nach und nach ab.“

Zur Schadenshöhe wie auch zu einem möglichen neuen Tarifangebot an die GDL machte Stauß keine Angaben. Er forderte die Gewerkschaft erneut zu Verhandlungen auf. Es dränge sich der Verdacht auf, dass die GDL ganz andere Ziele verfolge, nämlich ihren Machtbereich auszuweiten.

Mit dem Ersatzfahrplan habe man an den beiden Streiktagen ein zwar stark reduziertes, aber stabiles und verlässliches Angebot gemacht. In den Regionetzen waren demnach an den beiden Streiktagen Mittwoch und Donnerstag jeweils rund 40 Prozent der Züge unterwegs.

GDL nennt noch keinen Termin für Fortsetzung der Streiks

Bei seiner vorläufigen Bilanz der am Freitag beendeten Streikwelle verzichtete GDL-Chef Claus Weselsky darauf, einen konkreten Termin für einen zweiten Arbeitskampf zu nennen. Der Gewerkschafter kündigte stattdessen eine Protest-Kundgebung gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund am kommenden Dienstag (17. August) vor dem Bahn-Tower am Potsdamer Platz in Berlin an. Danach werde es nur noch „sehr kurze Zeit“ bis zu einem erneuten Streik dauern.

Die erste Streikwelle sei hervorragend gelaufen, sagte Weselsky. Es sei nicht einfach gewesen, die entschlossenen Kollegen davon zu überzeugen, nach 48 Stunden Streik zunächst wieder aufzuhören. Er wandte sich gegen Vorwürfe, die GDL streike für politische Ziele im Machtkampf mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Insbesondere die Folgen des Tarifeinheitsgesetzes würden vor den Arbeitsgerichten geklärt. „Am Ende wird jeder sehen, wer die Mehrheit im Betrieb hat.“ (dpa/tb)

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