Regensburg. Die Rollende Landstraße (RoLa) zwischen Regensburg und Trient in Italien wird ausgebaut. Seit dem 16. Juni wird ein drittes Zugpaar auf die Schiene gesetzt, teilte die Betreibergesellschaft Bayernhafen heute mit. „Die Auslastung beträgt derzeit fast 90 Prozent“, sagte Joachim Zimmermann, Geschäftsführer des Bayernhafen Regensburg. Das neue Zugpaar wird nach Unternehmensangaben an fünf Tagen in der Woche in Regensburg um jeweils 2.56 Uhr morgens auf die 460 Kilometer lange Bahnstrecke geschickt und ist rund neun Stunden später in Trento. Bis zu 19 LKW mit einem Höchstgewicht von 44 Tonnen finden auf einem Zug Platz. Operateur ist die Tochter der Rail Cargo Austria Ökombi. „Durch die hauptsächlich nachts verkehrenden RoLa-Züge finden Speditionen eine Lösung für das LKW-Nachtfahrverbot am Brenner.“, erläutert Franz Dirnbauer, Geschäftsführer Ökombi die Vorzüge des Angebots. „Gleichzeitig halten die LKW-Fahrer während der Bahnfahrt die vorgeschriebene Ruhezeit ein.“ Zum Zug gehört ein Begleitwaggon, der mit Schlafmöglichkeiten und einem Aufenthaltsabteil ausgestattet ist und in dem die Fahrer Speisen und Getränke erhalten. Zudem können sich österreichische und deutsche RoLa-Nutzer pro Fahrt die KFZ-Steuer anteilig erstatten lassen. (sb)
RoLa zwischen Regensburg und Trento ausgebaut

Seit Mitte Juni verkehrt ein drittes Zugpaar zwischen dem Donauhafen und Norditalien