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Postdienst TNT fordert Chancengleichheit in Deutschland – Wachstum im zweiten Quartal

30.07.2007 14:57 Uhr

Der Niederländische Postverteiler TNT will sich zu einem tonangebenden Spieler auf dem deutschen Postmarkt entwickeln. „Wir wollen der wichtigste Konkurrent der Deutschen Post werden“, sagte der TNT-Vorstandsvorsitzende Peter Bakker am Montag. Dafür fordert er gleiche Chancen auf dem deutschen Markt.

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Den Haag. Insbesondere die Bevorzugung der Deutschen Post durch die Mehrwertsteuerbefreiung müsse fallen, verlangte Bakker. „Wir haben einen klaren Nachteil, wenn wir unseren Kunden die Mehrwertsteuer in Rechnung stellen müssen.“ Auf deutscher Seite sehe er aber keine Bewegung in dieser Frage. Er setze daher auf die Intervention der EU-Kommission, die die Mehrwertsteuerbefreiung für die eingessenen Postbetriebe in Deutschland und Großbritannien überprüfen wolle. Bakker besteht auch auf der völligen Liberalisierung des deutschen Postmarktes zum Beginn des nächsten Jahres. Dann wolle sein Unternehmen auch Briefe unter 50 Gramm Gewicht in Deutschland befördern. Gemeinsam mit Partnern kann TNT nach Bakkers Angaben derzeit 35 Prozent der Haushalte in Deutschland bedienen. Mit eigenen Zustellern erreiche TNT 20 Prozent der deutschen Haushalte, das sollen im nächsten Jahr 40 Prozent werden. „Unsere heutigen Lizenzen reichen dafür aus“, sagte Bakker. Gleichwohl wandte er sich gegen Stimmen in Deutschland, die die Liberalisierung des Postmarktes verschieben wollen, weil zum Beispiel Frankreich noch nicht mitzieht. Der TNT-Chef wies darauf hin, dass der heimische niederländische Markt schon seit Jahren offener sei als der in Nachbarländern. Auch die Deutsche Post könne heute gemeinsam mit Partnern alle niederländische Haushalte erreichen. „Was wir dadurch verlieren, wollen wir möglichst doppelt und dreifach im Ausland wieder hereinholen“, sagte Bakker. Der aus der ehemals staatlichen niederländischen Post und dem privaten Unternehmen TNT hervorgegangene Konzern hat seinen Überschuss im zweiten Quartal um 16,7 Prozent auf 244 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging von 337 auf 330 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.

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