Frankfurt/Main. Der angeschlagene Postdienstleister PIN hat 130 Mitarbeitern in Frankfurt gekündigt. Einen entsprechenden Bericht der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bestätigte heute ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Der Betrieb der Pin Mail Frankfurt könne nicht aufrechterhalten werden, weil ein Investor kurzfristig abgesprungen sei. Bundesweit verlieren mindestens 1700 weitere Pin-Mitarbeiter zum Ende dieses Monats ihre Jobs. Bereits Ende Februar hatte die Pin-Gruppe mehr als 700 Beschäftigten in Kassel und 13 in Fulda gekündigt. Ob noch weitere Niederlassungen in Hessen Beschäftigte entlassen müssen, steht nach Angaben des Sprechers noch nicht fest. Die Pin Group gehört neben TNT Post zu den größten Konkurrenten der Deutschen Post im Briefsektor. Das Unternehmen war im vergangenen Dezember in die Schieflage geraten, nachdem der Axel Springer Verlag als größter Anteilseigner den Geldhahn zugedreht hatte. Seit der Insolvenz hat Pin 2770 seiner ursprünglich 11.400 Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit geschickt. (dpa)
Pin Group stellt Betrieb in Frankfurt ein

Investor springt ab: Briefdienstleister muss 130 Mitarbeitern in Frankfurt kündigen