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Open Logistics Foundation stellt industriereifen eCMR-Standard vor

02.06.2025 17:54 Uhr | Lesezeit: 3 min
Open Logistics Foundation PK transport logistic (v.l.) Andreas Nettsträter, Jonas Kassan, Robert Recknagel, Stefan Hohm, Reiner Sailer
Andreas Nettsträter (Open Logistics Foundation), Jonas Kassan (Rhenus), Robert Recknagel (Blue Yonder), Stefan Hohm (Dachser) und Reiner Sailer (Markant) auf der Pressekonferenz in München (v.l.)
© Foto: Mareike Haus/VerkehrsRundschau

Von der Open Logistics Foundation liegt jetzt eine industriereife Software vor, die den digitalen Frachtbrief (eCMR) auf einen gemeinsamen Standard bringen soll.

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Der auf Open Source basierende digitale Frachtbrief (eCMR) der Open Logistics Foundation ist im industriereifen Stadium angelangt. So hat die Non-Profit-Organisation die Lösung gemeinsam mit ihren Mitgliedern Rhenus, Dachser, Blue Yonder und Markant am 2. Juni auf der Messe Transport Logistic erstmals vorgestellt. Demnach sei nach dem Proof of Concept auf zwei Transportstrecken zwischen Rhenus und Dachser die industrietaugliche eCMR-Software jetzt im Rahmen von zwei gemeinschaftlichen Use Cases ausgerollt worden, hieß es auf der Pressekonferenz. Dabei hatten die Logistikdienstleister mit dem IT-Dienstleister Markant und der Supply-Chain-Management-Plattform Blue Yonder zusammengearbeitet.

„Die in der Open Logistics Foundation von Mitgliedsunternehmen entwickelte eCMR-Software bietet die vielfach geforderte Grundlage zur digitalen und effizienten Gestaltung des internationalen Gütertransports“, erklärt Andreas Nettsträter, CEO der Open Logistics Foundation. Die neue eCMR-Software sei rechtssicher, interoperabel und für Unternehmen jeder Größe und Branche geeignet. Zur Unterzeichnung und Validierung von eCMR-Dokumenten auf Unternehmensebene setze die Software auf fortgeschrittene elektronische Siegel.

Bis zu 60 Prozent Zeitersparnis

„Mehr als 25 Logistikdienstleister, Transportplattformen sowie Logistik- und IT-Dienstleister – viele davon Marktbegleiter, einige davon mit bereits bestehenden individuellen eCMR-Lösungen – haben gemeinsam an dem neuen eCMR-Standard gearbeitet“, stellte Stefan Hohm, CDO Dachser, den Gemeinschaftscharakter des Projektes heraus. Auch Jonas Kassan, Team Lead Global Project Management Office & EDI bei Rhenus, bekräftigte, dass einige Herausforderungen in der Digitalisierung der Logistik besser gemeinsam bewältigt werden könnten. Bessere Interoperabilität führe zudem zu Kosteneinsparungen, Qualitätsgewinnen und Effizienzsteigerungen. „Der Zeitgewinn durch die Nutzung der eCMR-Software liegt in Tests mit unserem IT-Partner Markant in einigen Referenzfällen bei bis zu 60 Prozent“, konkretisierte Hohm. Das bedeute eine erhebliche Entlastung für alle Beteiligten in der Transportkette – von den Fahrern über die Disponenten bis hin zu den Empfängern der Ware.

Unternehmen können die eCMR-Software im Repository der Stiftung herunterladen, individualisieren und verwenden. Die Implementierung der Software in ihre Bestandssysteme können Unternehmen selbst vornehmen bzw. geeignete IT-Dienstleister damit beauftragen. Lizenzgebühren fallen – Open-Source-typisch - nicht an.

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