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OECD sieht kräftiges Wachstum und warnt vor Protektionismus

13.03.2018 14:00 Uhr
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Die OECD geht davon aus, dass die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren weiter wächst
© Foto: Christian Charisius/dpa/picture-alliance

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bewertet die Konjunkturentwicklung der Weltwirtschaft zuversichtlicher als noch zuletzt. Sie sieht aber auch immer mehr Gefahren, die ein weiteres Wachstum bremsen könnten.

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Paris. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bewertet die konjunkturellen Aussichten für die Weltwirtschaft noch zuversichtlicher. Wie die OECD am Dienstag in Paris mitteilte, erwartet sie für dieses und nächstes Jahr ein Wachstum der Weltwirtschaft um jeweils 3,9 Prozent. Das sind 0,2 (2018) beziehungsweise 0,3 (2019) Prozentpunkte mehr als noch im November prognostiziert. Besonders deutlich wurden die Erwartungen für die USA und Südafrika angehoben.

Die OECD begründet ihre günstigeren Prognosen zum einen mit der Steuerreform und höheren Staatsausgaben in den Vereinigten Staaten. Das US-Wachstum dürfte dadurch in diesem und im kommenden Jahr um jeweils einen halben bis einen dreiviertel Prozentpunkt höher ausfallen. Andere Länder dürften von einer stärkeren US-Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ebenfalls profitieren, allerdings nur moderat.

Deutschland trägt zum Wachstum bei

Zum anderen sieht die Organisation ein höheres Wachstum wegen zusätzlicher Staatsausgaben in Deutschland. Höhere Investitionen, ein blühender Welthandel und eine hohe Beschäftigung sorgten dafür, dass die gegenwärtige konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft auf einer breiten Basis stehe.

Zugleich warnt die Organisation vor wirtschaftlichen Gefahren. Ein zentrales Risiko bleibe der zunehmende Protektionismus. Ohne die neuen Importzölle der USA auf Stahl beim Namen zu nennen, fordert die OECD, dass stahlproduzierende Länder eine Eskalation vermeiden und auf globale Lösungen setzen.

Herausforderungen sieht die Organisation auch in der Normalisierung der Geldpolitik in vielen Ländern und der Vermeidung einer zu pro-zyklischen Finanzpolitik. Auch beim letztgenannten Punkt werden die USA nicht namentlich erwähnt, obwohl die Sinnhaftigkeit von Steuersenkungen und höheren Staatsausgaben in einer robust wachsenden und nahezu vollbeschäftigten Volkswirtschaft von nicht wenigen Fachleuten bezweifelt wird. (dpa/ag)

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