Wien. Die Rail Cargo Austria AG (RCA), das für den Güterverkehr zuständige Tochterunternehmen der ÖBB-Holding, will in Zukunft europäische Allianzen nach dem Vorbild der Airlines schmieden. Das kündigten die beiden kürzlich bestellten Vorstandsdirektoren Gustav Poschalko und Ferdinand Schmidt vor Journalisten an. Schon auf Grund ihrer Größe könne die RCA allein nicht “die große Geige spielen”, stellte Poschalko dazu fest. Ein weiteres Argument für die Partnersuche ist die Tatsache, dass nur 25 Prozent des ÖBB-Güterverkehrs innerhalb Österreichs abgewickelt werden. Die beiden Manager können sich auch eine neue Eigentümerstruktur für RCA vorstellen. In Frage kommt etwa ein Börsegang. Auch den Verkauf von Unternehmensanteilen schließen sie mittelfristig nicht aus. Im laufenden Jahr dürfte es RCA auf ein Transportvolumen von rund 90 Millionen Tonnen bringen. Das wären drei Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. (rv)
ÖBB-Güterverkehr auf Partnersuche
Rail Cargo Austria will europäische Allianzen nach dem Vorbild der Fluggesellschaften bilden – aber auch der Gang an die Börse gehört zu den Optionen