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NYK will Containerverkehr „entschleunigen“

31.01.2008 17:11 Uhr

Reederei will Containerriesen abbremsen: Langsamfahrt soll 25 Prozent der Treibstoffkosten einsparen

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Tokio. Die zum japanischen Mitsubishi-Konzern gehörende Reederei Nippon Yusen Kaisha (NYK) will die Geschwindigkeit ihrer Schiffe um zehn Prozent reduzieren. Neben einer Reduktion der CO2-Emissionen verspricht sich NYK-Präsident Koji Miyahara von dieser Maßnahme eine Treibstoffersparnis von 25 Prozent. Nachdem die Containerlinien früher vor allem auf kürzere Umlaufzeiten durch höhere Geschwindigkeiten von 25 Knoten und mehr setzten sind sie nicht zuletzt aufgrund der explodierenden Brennstoffpreise und Umweltdiskussion zu Vorreitern der „Entschleunigung“ des Güterverkehrs über See geworden, Bereits im Oktober vergangenen Jahres stellte die NYK als erste Linie ein zusätzliches Schiff in dem als Konsortiumsmitglied betriebenen Asien-Europa-Dienst ein, um längere Transportzeiten kompensieren und die Abfahrtsfrequenz einhalten zu können. Die durch solche Maßnahmen bedingte verstärkte Nachfrage nach Schiffsraumkapazität könnte auch dazu beitragen, das aufgrund des hohen weltweiten Auftragsbestandes bei den Werften von einigen Marktteilnehmern befürchtete Überangebot der nächsten Jahre zu verringern. NYK gehört mit einer 740 Einheiten umfassenden Flotte von Containerschiffen, Tankern, Massengutfrachtern, Gastankern, Autotransportern und Kreuzfahrtschiffen zu den größten Schifffahrtsunternehmen der Welt. Nach aktuellen Berechnungen der Klassifikationsgesellschaft Germanischer Lloyd werden mittlerweile 63 Prozent der Gesamtkosten eines über Stellplätze für 8000 Standardcontainer (TEU) verfügenden Containerschiffes durch Treibstoffkosten verursacht. Noch vor drei Jahren lag diese Quote bei lediglich einem Drittel. Bei einem Preis von 500 US-Dollar (338 Euro) pro Tonne und einem täglichen Brennstoffbedarf von 200 Tonnen verursacht ein solches Containerschiff Bunkerkosten in Höhe von 100.000 US-Dollar (67.500 Euro) an einem einzigen Tag, rechnet Miyahara vor. Ein profitabler Einsatz sei hier nicht mehr gegeben. Er hält deshalb die Entwicklung innovativer Antriebsanlagen und Schiffe sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch zum Schutz der Umwelt für dringend erforderlich. (mey)

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