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Niederlande: Railion will Rückstau auflösen

25.05.2007 18:05 Uhr

Deutsch-niederländischer Bahnverkehr gerät ins Stocken: Pfingstwochenende wird zum Abarbeiten von Rückstaus genutzt

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Utrecht/Niederlande. Bei Railion Nederland steht das bevorstehende Pfingstwochenende ganz im Zeichen der Beseitigung der erheblichen Qualitätsmängel im grenzübeschreitenden Schienenverkehr zwischen den Niederlanden und Deutschland. Aufgrund von verschiedenen technischen Störungen und organisatorischen Problemen hatte sich ein erheblicher Rückstau an Zügen aufgebaut und zu massiven Kundenprotesten geführt. Durch diese Kraftanstrengung hofft das Bahnunternehmen, ohne Altlasten in die neue Arbeitswoche zu gehen. Herzstück des Maßnahmebündels ist ein besonderer Shuttle-Zug-Betrieb auf dem Bahnkorridor zwischen Rotterdam und Venlo. Der Grenzübergang Venlo musste in den vergangenen Monaten wiederholt verstärkt in Anspruch genommen werden, weil der sehr wichtige Übergang in Zevenaar/Emmerich als Folge der Abschlussarbeiten an der neuen Güterbahnstrecke Betuwelijn sowie der Anschlussarbeiten auf dem deutschen Streckennetz zwischen Emmerich und Oberhausen teilweise nur eingeschränkt zur Verfügung stand. Zu den größeren Störungen im Bahnbetrieb der vergangenen Tage gehörte, so berichtet Railion Nederland in einer heute veröffentlichten Sondermeldung, ein Unfall in Offenburg, das eine wichtige Drehscheibenfunktion im europäischen Schienengüterverkehr ausübt. Zum Mängel-Szenario trugen darüber hinaus Trassenengpässe in den Niederlanden, Probleme im Zusammenhang mit der Einführung des neuen IT-Systems „Applause“ sowie eine fehlende Kommunikation zwischen DB Netz (West) und dem niederländischen Netzbetreiber ProRail bei. Verschiedene Bahnoperateure wie Kombiverkehr und Intercontainer Austria hatten sich massiv bei Railion beschwert und auf Ladungsverluste als Folge unzufriedener Kunden verwiesen. (eha)

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