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Niederländischer LKW-Markt boomt

01.02.2008 00:00 Uhr

Branche rechnet für 2008 mit acht Prozent mehr Zulassungen - Sorgen bereiten sehr lange Lieferzeiten sowie den anhaltenden Mangel an LKW-Fahrern

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Bunnik. Nach einem deutlichen Dämpfer auf dem niederländischen Markt bei der Bestellung und Neuzulassung von schweren Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen von fast 3000 Einheiten im Jahr 2007, zeichnet sich für 2008 wieder eine Erholung des Marktes auf. Zu dieser Einschätzung kommt der niederländische Automobil-Verband Bovag, der eine umfassende Marktstudie zugrunde liegt. Für das laufende Jahr erwartet Bovag-Geschäftsführer (Nutzfahrzeuge), Richard Voorburg, rund 17.000 neu zugelassene schwere Nutzfahrzeuge. Das entspräche einem Plus von rund acht Prozent oder fast 2200 Einheiten gegenüber 2007, als rund 15.830 LKW verkauft und neu zugelassen werden konnten. Für den Markteinbruch 2007 macht Voorburg im Wesentlichen einen großen Umstand verantwortlich: So gab es im Herbst 2006 einen regelrechten Run auf LKW vor dem Hintergrund der Einführung des digitalen Tachographen im Mai 2007 sowie der Einführung der Euro-4-Norm. Diesen Sondereffekt gab es 2007 nicht. Voorburg: „Wir stellen einen anhaltend hohen Transportbedarf fest, der wiederum eine entsprechende Nachfrage nach LKW nach sich zieht.“ Zudem sei das Unternehmervertrauen weiterhin stark. Trotz der Freude über die an sich guten Rahmenbedingungen macht sich die Bovag Sorgen. „Die große Nachfrage nach LKW in Osteuropa sich nachfragedämpfend auf die Niederlande auswirken. Denn wir wissen von den meisten Nutzfahrzeugherstellern, dass sie sich hinsichtlich ihrer Produktionskapazitäten am Limit bewegen.“ Wenn sich die Hersteller aber aus marktstrategischen Gründen dazu entschließen sollten, ihre Produktion vorrangig in den osteuropäischen Staaten abzusetzen, dann könnte das für Kunden in den Niederlanden zu entsprechend langen Lieferzeiten führen. Auch das bereitet der Bovag weiterhin Kopfzerbrechen: In den Niederlanden gibt es weiterhin einen stark ausgeprägten Fahrermangel. Er könnte wiederum dazu führen, dass expansionswillige Firmen ihre Pläne zum Ausbau ihrer LKW-Flotten nicht ausführen können. Die Konsequenz für die Nutzfahrzeug-Händler in den Niederlanden: Sie können keine LKW verkaufen, weil die Fahrer fehlen. (eha)

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