Wien. Verlader und Logistiker sollten nicht allein die Kostenminimierung vor Augen haben, sondern auch ökologische Aspekte in der Kostenrechnung berücksichtigen. Das rät Michael Büttner, Geschäftsführer der KPMG Advisory in Wien.
Green Logistics und Nachhaltigkeit könnten Unternehmen in Zukunft zwingen, viel stärker als bisher ökologische Faktoren und Kosten in der Kostenrechnung zu berücksichtigen. Ein Produkt mit dem LKW zu transportieren, könnte bei betriebswirtschaftlicher Rechnung kostengünstiger und effizienter sein als mit der Bahn oder einem anderen Transportmittel. Doch wenn der Konsument einen umweltfreundlichen Transport erwartete und bereit sei, dafür auch zu mehr zu bezahlen, würden sich Unternehmer künftig nicht mehr leisten können, die Sensibilität des Konsumenten zu ignorieren und weiter mit dem LKW zu fahren.
"Die Kunden sehen immer mehr grün und erwarten, dass Produzenten und Logistiker auch grün sehen", so Büttner. Künftig würde man nicht umhin kommen, CO2-provozierende Transportformen zu bepreisen. (mf)