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Neuer Streit von Bahn und Industrie über Winterprobleme

10.01.2011 16:42 Uhr

Deutsche Bahn wirft der Industrie vor, dass das für Züge gelieferte Material Mängel aufwies und es deshalb zu Zugausfällen kam

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Berlin. Der Streit zwischen Bahn und Fahrzeugindustrie über die Technikprobleme ist wieder aufgebrochen. Der Verband der Bahnindustrie (VDB) bestritt am Montag, dass Konstruktionsmängel zur Vielzahl von Zugausfällen in diesem Winter geführt hätten. Die Deutsche Bahn erneuerte genau diesen Vorwurf, der bereits vor einem Jahr zu einer Diskussion über die Verantwortung geführt hatte.

VDB-Hauptgeschäftsführer Ronald Pörner verwies in Berlin auf eine strenge und mehrstufige Qualitätsüberwachung von Herstellern, Aufsichtsbehörden und Kunden. Umso unverständlicher sei es, wenn in den letzten Tagen immer wieder von konstruktionsbedingten Mängeln bei Zügen des Nah- und Fernverkehrs gesprochen wird, sagte Pörner. Das sei schlichtweg falsch.

Als Beispiel nannte Pörner die Züge der ICE-Flotte. Sie hätten im Zeitraum der Gewährleistung "die Nachweise für Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit ohne Hinweise auf konstruktive Mängel erbracht und anschließend in jahrelangem Betrieb unter verschiedensten Witterungsbedingungen ihre Tauglichkeit bewiesen". Dasselbe gelte für die aktuelle Baureihe der S-Bahn Berlin.

Bahn-Technikvorstand Volker Kefer entgegnete: "Fakt ist, dass das gelieferte Zugmaterial der Industrie in zahlreichen Fällen konstruktive Mängel aufweist. So vereisen Kupplungen und Einstiegstreppen bei Zügen sowohl im Fern- und Nahverkehr. Sehr wohl ist die Industrie bei der Klärung von technischen Problemen einbezogen." 

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