Neuer Hochschulwettbewerb

NachrichtenNeuer HochschulwettbewerbMit einem neuen Wettbewerb will das Bundesverkehrsministerium Hochschulangebote im Bereich Logistik bekannter machen. Berlin. Das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) will im Herbst einen neuen Hochschulwettbewerb ausschreiben. Mit dem „Hochschulpreis Logistik“ sollen herausragende Lehrangebote von Hochschulen im Fachbereich Logistik ausgezeichnet werden, wie das Ministerium in Berlin letzte Woche mitteilte. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb soll am 1. September starten und am 31. Dezember 2012 enden. Erstmalig verliehen werden soll der „Hochschulpreis Logistik“ dann anlässlich der 3. Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik im Mai 2013. Der Gewinner wird mit einer Urkunde ausgezeichnet, so das Ministerium weiter. Im Jahr 2013 wird der Preis zum Thema „Grüne Logistik – Nachhaltigkeit“ verliehen. Das Wettbewerbsmotto soll laut BMVBS aber jährlich wechseln. Teilnahmeberechtigt sind alle deutschen Hochschuleinrichtungen (Universität, Fachhochschule, Berufsakademie, Wirtschaftsakademie oder Duale Hochschule), die einen „reinen“ Logistikstudiengang anbieten. Veröffentlicht wird der Wettbewerb auf der Internetseite des BMVBS und in der VerkehrsRundschau. jko Logistik-Hochschulen können sich ab September bewerben@Schmitke TransporteÜber einen Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über die Schmitke Transporte GmbH aus Nürnberg entscheidet derzeit das Amtsgericht Nürnberg. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Alexander Bergfeld aus Nürnberg bestellt. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Fahrer-Assistenz-Systeme beeinflussen Unfallhäufigkeit Ein 2008 gestarteter Praxisversuch mit eintausend LKW hat ergeben, dass Fahrer-Assistenz-Systeme einen messbaren Einfluss auf die Unfallhäufigkeit haben. Der Versuch wurde initiiert von der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr), dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung sowie dem Versicherer Kravag. Am 26. März werden weitere Ergebnisse vorgestellt. bb . dw(v.l.): Klaus Ruff (BG Verkehr) und Josef Massong (Massong) 125 Jahre gelebte Geschichte in Berlin-Brandenburg Als verlässlichen Partner, der mit Engagement die Interessen seiner rund 500 Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik und Verwaltung vertritt, bezeichneten Vertreter von Politik und Wirtschaftsverbände die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg. Beim Festakt zum 125. Jubiläum sprachen die Redner über die Schwierigkeiten, die dem Gewerbe in vergangenen Zeiten zu schaffen machten, zeigten aber auch auf, dass gerade in Berlin und im Großraum die aktuelle Situation zwar etliche Chancen, aber auch viele Hürden für eine weitere dynamische Entwicklung enthält: So stünden bei der Inbetriebnahme des Flughafens Berlin-Brandenburg zahlreiche Aufgaben an, so René Kohl, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam. Ein spezielles Handicap stelle für das Gewerbe die rigide Umweltzone Berlin dar (siehe auch Seite 74). bbTransporteure sagen Rola „adieu“Wien. Der österreichische Rola-Operator Ökombi meldet für die ersten beiden Monate dieses Jahres einen Nachfrageeinbruch um 21 Prozent oder 11.300 auf 42.300 LKW. Noch stärker eingebrochen sei das Aufkommen auf der Brennerachse mit einem Minus von 26 Prozent oder 10.000 LKW weniger als im Vorjahr. Die Gründe für den Rückgang sieht Ökombi-Geschäftsführer Franz Dirnbauer in der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung, teilweisen Streckensperren und der Aufhebung des sektoralen Fahrverbots im Unterinntal. Das hatte die EU für nicht mit dem EU-Recht kompatibel und im Dezember 2011 für ungültig erklärt. Prompt sagten die Transportunternehmen der Rola wieder adieu und durchqueren Tirol wieder auf der Straße. Der nächste Rückschlag könnte im Sommer kommen, wenn die ÖBB die gesamte Brennerstrecke sanieren und es dadurch zu Behinderungen etwa durch eine Komplettsperrung der Route im August und September kommt. mpNachrichtenHäfen begrüßen neue Schwefelgrenzwerte Hamburg. In einer gemeinsamen Mitteilung zeigen sich die Häfen Hamburg, Antwerpen und Rotterdam zufrieden über die Abstimmung des Umweltausschusses im Europäischen Parlament zu ambitionierten Schwefelgrenzwerten in Schiffstreibstoffen. In Ost- und Nordsee sowie im Ärmelkanal, die als besondere Schutzzonen (SECA, Sulphur Emission Control Area) ausgewiesen sind, soll der Schwefelanteil ab 2015 bei maximal 0,1 Prozent liegen. Derzeit liegt die Obergrenze bei 1,5 Prozent. Die drei Häfen begrüßen es, dass sich der Umweltausschuss dafür ausgesprochen hat, dass striktere Schwefelgrenzwerte auch außerhalb der bereits existierenden SECAs Anwendung finden können. Zusätzlich zu den SECAs soll ab 2015 der generelle Schwefelgrenzwert von 0,1 Prozent auch in der 12-Meilen-Zone entlang der Küsten der EU vorgeschrieben sein. Außerdem soll ab 2015 respektive 2020 der Grenzwert 0,5 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent in weiteren europäischen Gewässern Anwendung finden. EU-Parlament und EU-Rat müssen den Schwefelgrenzwerten aber noch zustimmen. Hier ist zu erwarten, dass einige Länder noch Änderungswünsche anbringen werden. diwiIn Schutzgebieten dürfen Schiffe nur noch mit schwefelarmen Treibstoffen fahrenMaximalstrafe für KartellLogistiker-Kartell in Italien muss 76 Millionen Euro Strafe zahlen. DB Schenker bekommt als Kronzeuge die Strafe erlassen.Rom. Das Verwaltungsgericht Latium hat die Maximalstrafen gegen ein Kartell von Transportunternehmen bestätigt. Im Juni letzten Jahres wurden insgesamt 18 Logistikunternehmen von der italienischen Wettbewerbsbehörde der Preisabsprachen für schuldig befunden. Dafür sollten sie insgesamt 76 Millionen Euro Strafe zahlen. In mindestens 20 Treffen zwischen 2002 und 2007 seien gemeinsame Preiserhöhungen beschlossen worden. Diese Treffen fanden im Rahmen von Versammlungen der Fedi-spedi statt, der Organisation der Spediteure. Erklärtes Ziel des Kartells war es, Preiserhöhungen von 50 Prozent durchzudrücken. Die Ermittlungen wurden unterstützt von der DB-Tochter Schenker, die bei den Preisabsprachen mitgemacht hatte. Sie gehörte neben DHL Express, Saima, Italsempione und Agility zum harten Kern, der die höchsten Strafen bekommen hat: DHLmuss 6,6 Millionen Euro, Italsempione 12,5 Millionen Euro und Saima 23,6 Millionen Euro zahlen.Schenker wurde die Geldstrafe erlassen. rp

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