Salzburg/Österreich. Die österreichische Spedition Augustin wird verkauft. Der bisherige Augustin-Aufsichtsrat Oskar Berger übernimmt den nach eigenen Angaben zweitgrößten Frachtführer Österreichs, berichtet die österreichische Tageszeitung „Wirtschaftsblatt“ in ihrer Onlineausgabe. Berger, ein ehemaliger Geschäftsführer der oberösterreichischen Asamer & Hufnagl Kies- und Betonwerke, wolle das Unternehmen wieder dauerhaft in die Gewinnzone führen. Augustin erzielte 2006 demnach mit 1480 Fahrzeugen einen Umsatz von 310 Millionen Euro. Spekulationen über einen Verkauf des finanziell angeschlagenen Familienunternehmens gab es bereits seit längerem. Zuletzt war auf die Gütertochter der ÖBB als potenzieller Käufer im Gespräch. „Die vergangenen Jahre gestalteten sich für das Unternehmen schwierig. Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass es nicht einfach ist, den richtigen Partner für eine erfolgreiche Entwicklung zu finden. Wobei bei Augustin nicht ein Finanzinvestor entscheidend war, sondern jemand, der mithilft, das Unternehmen wieder solide am Markt auszurichten", zitiert das „Wirtschaftsblatt“ aus Unternehmenskreisen. Durch Änderungen und Umstrukturierungen und unter Beibehaltung der starken Marktpräsenz sei man bei Augustin zuversichtlich, dass die Sicherung der Arbeitsplätze gelingen wird. Geschäftsleiter bleibt nach Medieninformationen Herbert Piwonka, der schon bisher operativ tätig war. Firmengründer Karl Augustin wechselt demnach in den Aufsichtsrat der Spedition. (sb)
Neuer Eigentümer bei Spedition Augustin
Ende der Verkaufsspekulationen: Österreichischer Unternehmer Oskar Berger übernimmt die Karl Augustin Spedition