Nadelöhr Hamburg kostet Geld

NachrichtenNadelöhr Hamburg kostet GeldDas Verkehrsgewerbe in Schleswig-Holstein fürchtet um seine Wettbewerbsfähigkeit und kritisiert die neue Landesregierung. Neumünster. Die Transportunternehmen in Schleswig-Holstein sind besorgt über die mangelhafte Anbindung der Region an den Rest der Republik. Die Ankündigung der neuen Landesregierung aus SPD, Grüne und SSW, die Autobahn A 20 nur bis zur A 7 zu bauen, stößt im Gewerbe auf Unverständnis. Der Weiterbau westlich der A 7 inklusive Elbquerung wäre im Hinblick auf die schnelle Anbindung der Region Richtung Ruhrgebiet von großer Bedeutung. Zudem leidet der Straßengütertransport aus Schleswig-Holstein Richtung Süden zunehmend durch die Staus bei Hamburg. „Wir können das Nadelöhr Hamburg nicht über weitere Jahrzehnte tragen. Dann ist der Wirtschaftsstandort tot“, klagte Peter Boyens, Vorsitzender des Verbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung Schleswig-Holstein (VGL) anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes. Günther Meienberg, Leiter der Abteilung Verkehr und Straßenbau im Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein, räumte ein, dass ein Weiterbau der A 20 westlich der A 7 derzeit nicht anstehe, versprach aber, dass die Planungen der Streckenführung in jedem Fall weitergeführt werden. diwiDer VGL-Vorsitzende Peter Boyens ist sauer auf die neue Landesregierung@B.H. Transport UnternehmergesellschaftAm 19. Juni 2012 wurde am Amtsgericht Gelsenkirchen das Insolvenzverfahren gegen die B.H. Transport Unternehmergesellschaft UG, Gladbeck, eröffnet. Insolvenzforderungen sind bis zum 2. August 2012 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Christoph Niering, Essen, schriftlich anzumelden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Frankreich: Maut-Betrug durch Fahrer Die französische Justiz ist einem in großem Umfang betriebenen Schwindel mit Autobahnmaut-Tickets auf der Spur. Darauf gestoßen ist sie durch einen rumänischen LKW-Fahrer, der Ende Mai von einem Gericht zu acht Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde. Außer dem Rumänen sind noch mindestens 20 andere Fahrer in den Fall verwickelt. Sie hätten jeweils erklärt, ihre Maut-Tickets verloren zu haben. In Wahrheit haben sie sie behalten oder auf Parkplätzen getauscht, um Gebühren zu sparen. Eine andere Variante funktionierte mit gestohlenen Bankkarten. jbVerbände haben Angst vor den BaggernUmweltverbände klagen gegen Elbvertiefung Umweltschützer wollen gegen die Elbvertiefung klagen. Die Verbände Bund, Nabu und WWF haben das Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“ gegründet, um die Baggerarbeiten zu verhindern. „Wir befürchten, dass die Elbvertiefung, vergleichbar mit der Entwicklung an der Unterems, das Flussökosystem zum Kippen bringt“, sagte der Vize-Bundesgeschäftsführer beim Nabu, Jörg-Andreas Krüger. Die Verbände bemängeln in ihrer Klage Verstöße gegen europäisches Natur- und Gewässerschutzrecht. dpaHarte Zeiten für deutsche ReederHamburg. „Die Krise in der Schifffahrtsbranche ist schwerer als zunächst angenommen“, fasst Claus Brandt, Partner und Leiter des Maritimen Kompetenz-Centers beim Frankfurter Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers (PWC), die aktuelle Lage zusammen. Brandt stellte in Hamburg die neue Studie „Deutsche Reeder suchen Weg aus der Krise“ vor. Befragt wurden zwischen Mai und Anfang Juni 101 Betriebe unterschiedlicher Größe. Zur Einordnung: Deutschlandweit gibt es gut 280 Reedereien. „Den Weg aus der Krise haben viele Unternehmen noch lange nicht gefunden“, sagte Brandt. Vor allem bei vielen kleineren Betrieben mit ein bis zwei Schiffen, aber auch bei Firmen mit einer Flotte um die 20 Frachter, sieht es weiterhin schwierig aus. So gaben 53 Prozent der Betriebe an, Investitionen verschieben zu müssen. Die Schifffahrt steht laut PWC vor einer Konsolidierung. Es werde Firmenzusammenbrüche und Fusionen geben. ehaNachrichtenAir France streicht 5000 StellenParis. Air France will bis Ende 2013 rund 5100 Stellen streichen. Kündigungen seien aber bis Ende 2014 ausgeschlossen, wenn sich die Pläne zum Stellenabbau über Abfindungsregelungen, Jobsharing oder vorzeitigen Ruhestand umsetzen ließen. Der Mutterkonzern Air France-KLM verlor im vergangenen Jahr mehr als 800 Millionen Euro. dpaHohe Treibstoffkosten machen auch Air France zu schaffenRieck Logistik steigert UmsatzGroßbeeren. Die Rieck Logistik-Gruppe hat 2011 den Umsatz von 130 Millionen Euro im Jahr 2010 auf knapp 150 Millionen Euro gesteigert. Wachstumstreiber war der Bereich Luft- und Seefracht, wie das Unternehmen mitteilte. „Die Investitionen der vergangenen Jahre zahlen sich aus, wir konnten unser gesundes Wachstum fortsetzen“, sagte Philipp Strenge, Geschäftsführer der Rieck Holding. Er verwies insbesondere auf die Beteiligung an der Spedition Homtrans Service. Durch die Beteiligung an der Rostocker Spedition habe Rieck die Nordachse nach Skandinavien und Russland gestärkt. Für das laufende Jahr ist Rieck optimistisch. Die Geschäftslage sei laut Philipp Strenge weiterhin gut. diwi„Der Rote Ritter 2012“ verliehenHamburg. Vier regionale Verkehrssicherheits-Projekte und ein Gemeinschaftspreis für fünf Fahrradhelm-Aktionen: Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) als Schirmherr zeichnete Adalbert Wandt, Vorsitzender des Vereins „Aktion Kinder-Unfallhilfe“, in Hamburg die Preisträger des Präventionspreises „Der Rote Ritter 2012“ aus. Gewinner der diesjährigen Ausschreibung sind die Präventionsprojekte „Crash Kurs NRW“ aus Nordrhein-Westfalen und „Schütze mich! – Beni koru!“ aus Karlsruhe, die Aktion „Lebensrettende Trixi-Spiegel für Freiburg“ und das Dattelner Babyschalen-Konzept „Aktion Gute Heimfahrt“. Jedes dieser vier Projekte bekommt 4000 Euro für die geleistete Präventionsarbeit. Zusätzlich zeichnete die Jury fünf Fahrradhelmprojekte mit einem Gemeinschaftspreis aus.Die Jury musste insgesamt unter 75 Bewerbungen auswählen – darunter auch sechs Projekte von Transportunternehmen. „Die Ansätze zur Unfallverhütung sind unterschiedlich, aber effektiv und nachahmenswert. Alle Preisträger helfen, den Straßenverkehr für unsere Kinder sicherer zu machen und haben Vorbildcharakter“, sagte Verkehrsminister Ramsauer. diwiVerkehrsminister Peter Ramsauer (Mitte) mit allen PreisträgernLKW-Industrie wird sich stark verändernMünchen. Der Trend zur Urbanisierung, der geplante Abbau der CO2-Emissionen und die Konkurrenz durch neue Anbieter werden die weltweite Produktion von Nutzfahrzeugen in den nächsten 20 Jahren stark beeinflussen. Das prognostiziert die Unternehmensberatung Roland Berger in der Studie „Truck Transportation 2030“. Der geplante Abbau der CO2-Emissionen spielt dabei eine wesentliche Rolle. 90 Prozent der befragten Unternehmen in Europa, Nordamerika und Asien gehen davon aus, dass effiziente, emissions- und lärmfreie LKW die Zukunft bestimmen werden. Ein weiterer Trend ist die wachsende Konkurrenz von neuen Anbietern, vor allem aus Asien. Rund 70 Prozent der Befragten erwarten eine stärkere Präsenz der chinesischen und indischen LKW-Hersteller. ag

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