Nachtflugverbot kostet 1000 Jobs

Frankreich: Gefco baut Stückgut-Standorte abDie zum französischen Autokonzern Peugeot-Citroën (PSA) gehörende Transportfirma Gefco hat erste Ein-schnitte in ihr heimisches Agenturnetz angekündigt. Von den bislang 140 landesweit verteilten Standorten sollen acht geschlossen und verkauft werden. Nach Informationen des Dienstes WK-transport-logistique gibt es hierfür schon mehrere Übernahmeinteres-senten. Die nun zur Schließung vorgesehenen Agenturen befinden sich in Chambéry, Cognac, Gap, Le Mans, Montluçon, Saint-Etienne, Vichy und Tarbes. jbNachrichtenNachtflugverbot kostet 1000 JobsNach dem Verbot von Nachtflügen am Frankfurter Flughafen bangen Frachtarbeiter um ihre Jobs. 1000 Stellen sind laut Lufthansa in Gefahr.Frankfurt/Main. Das vorläufige Nachtflugverbot seit dem 31. Oktober am Frankfurter Flughafen könnte rund 1000 Frachtarbeiter der Lufthansa den Job kosten. Das sagte der Frankfurter Betriebsratsvorsitzende der Lufthansa Cargo, Ralf Müller, auf einer Demonstration vor dem Flughafen, auf der 500 Mitarbeiter des Luftfrachtunternehmens gegen das Nachtflugverbot protestierten.Den finanziellen Schaden für die Lufthansa-Tochter schätzte Müller wie Lufthansa-Chef Christoph Franz auf einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“. Im Nachtflugverbots-Urteil des hessischen Verwaltungsgerichtshofs sieht Müller einen gravierenden Nachteil für den Standort Frankfurt. „Eines ist gewiss, Luxemburg, Amsterdam und Paris warten schon auf unsere Kunden“, sagte der Betriebsratschef. „Ich freue mich über jeden Flieger, den ich höre“, sagte ein Teilnehmer der Demonstration. „Denn das bedeutet Arbeit für uns.“ Der unerwartete Gerichtsbeschluss habe alle Mitarbeiter vor enorme Herausforderungen gestellt, sagte Lufthansa-Passagevorstand Kay Kratky laut einer Mitteilung. „Für eine Fluggesellschaft mit weltweit vernetzten Flugplänen sind derart kurzfristige Änderungen der Rahmenbedingungen äußerst problematisch.“ Lufthansa Cargo hat Flüge gestrichen oder kostenträchtige Zwischenlandungen in Köln-Bonn geplant. dpa/jkoSeit dem 31. Oktober bleibt der Himmel über Frankfurt nachts flugzeugfreiHafen Brunsbüttel plantLNG-SchiffsversorgungDer Elbmündungshafen Brunsbüttel wird Deutschlands erster Seehafen, in dem eine Direktversorgung von Seeschiffen mit verflüssigtem Erdgas (LNG) möglich sein wird. „Wir bieten diesen Service bereits ab November an“, erklärte Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports. Der Hafen verwirklicht diesen Service im Rahmen einer Kooperation mit dem norwegischen Unternehmen Gasnor AS. ehaSchiffsversorgung zunächst mit LNG-TanklastzugDie Route über den Ärmelkanal nach Dover ist für Sea France ein VerlustgeschäftBrüssel lehnt Rettungsplan für Sea France abDas Sanierungskonzept der französischen Staatsbahn SNCF für die angeschlagene Kanalfähren-Tochter Sea France ist von der EU-Kommission abgelehnt worden. Das Konzept sah vor, dass die Staatsbahn der Reederei mit 223 Millionen Euro zu Hilfe käme. Begründet wurde die Ablehnung damit, dass Sea France langfristig nicht ohne staatliche Subventionen überleben könne und der vorgesehene eigene Beitrag des Unternehmens zu seiner Sanierung unzureichend sei. jbPaketgeschäft läuft: UPS bleibt optimistischAtlanta. Der US-Paketdienst UPS hat weiterhin alle Hände voll zu tun. UPS konnte seinen Umsatz im dritten Quartal um acht Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar (9,5 Milliarden Euro) hochschrauben. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf gut eine Milliarde Dollar (etwa 712 Millionen Euro). UPS sei es trotz sich abschwächender Exporte aus Asien und eines weltweit herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds gelungen, sich zu verbessern, sagte Firmenchef Scott Davis. Das Management bestätigte die Gewinnprognose fürs Gesamtjahr. UPS will das Vorjahresergebnis von umgerechnet 2,49 Milliarden Euro toppen. Der Logistiker hat bereits etwa 2,14 Milliarden Euro erwirtschaftet, das Weihnachtsgeschäft steht noch bevor. dpaNachrichtenResolution für StraßentransportRom. Das italienische Parlament hat eine Straßentransport-Resolution verabschiedet, die der Regierung vorwirft, an den „Verzerrungen“ des Sektors mitschuldig zu sein. Die Zersplitterung in Klein- und Kleinstunternehmen wird thematisiert und das daraus resultierende Preis-Dumping. Das Transportministerium wird aufgefordert, den Zusammenschluss von Unternehmen zu fördern. Für die Grenzregion Friaul-Venetien soll die Schutzklausel für Kabotage-Konkurrenz aus dem Osten angewandt werden. Staatssekretär Giachino kündigte an, dem Straßentransport sei im Haushalt 2012 die gleiche Summe wie im Vorjahr (400 Milliarden Euro) zugedacht. rpDaimler: Weniger GewinnIm dritten Quartal sank der Gewinn trotz höheren Absatzes. Sondereffekte wie Modellwechsel und Abschreibungen belasten den Autobauer.Stuttgart. Daimler hat in Stuttgart die Zahlen für das dritte Quartal 2011 bekannt gegeben. Demnach betrug das Konzern-Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) 1,968 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 2,418 Milliarden Euro. Um Sondereffekte bereinigt habe das Ebit aus dem laufenden Geschäft mit 2,110 Milliarden Euro höher als im entsprechenden Vorjahresquartal (2,022 Milliarden Euro) gelegen, so Daimler.Das Konzern-Ebit des dritten Quartals 2011 beinhaltet Aufwendungen aus der Abwertung der Beteiligungsbuchwerte an Renault und Kamaz in Höhe von 110 Millionen Euro und 23 Millionen Euro. Im dritten Quartal habe Daimler weltweit 525.500 PKW und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um elf Prozent übertroffen. Daimler Trucks konnte den Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf 115.600 Einheiten steigern, so Daimler. Der Umsatz habe sich auf 7,6 (im Vorjahreszeitraum 6,4) Milliarden Euro erhöht. Das Geschäftsfeld habe ein Ebit von 555 (im Vorjahreszeitraum 496) Millionen Euro. Die Umsatzrendite habe 7,3 Prozent (im Vorjahreszeitraum 7,7 Prozent) betragen.Insbesondere in Kanada, den USA, Mexiko, Europa und Lateinamerika hätten die Verkäufe zugenommen. Ergebnisbelastend hätten sich vor allem höhere Materialkosten, Vorleistungen für die aktuelle Produktoffensive sowie die Abwertung des Beteiligungsbuchwerts an Kamaz ausgewirkt. Der Ausblick: Daimler Trucks rechnet auch für das Gesamtjahr 2011 mit einer Absatzsteigerung. jkoDer Vorstandsvorsitzende von Daimler: Dieter ZetscheAutohöfe fühlen sich diskriminiertNordhorn. Die Vereinigung Deutscher Autohöfe (Veda) hat die Broschüre des Bundesverkehrsministeriums „LKW-Parken in einem modernen, bedarfsgerechten Rastanlagensystem“ kritisiert. Laut der Veda diskriminiert die Broschüre die Autohöfe. Das Ministerium suggeriere in der Broschüre, dass Autohöfe bei der Versorgung der Autobahnen (etwa Rasten, Tanken) allenfalls eine untergeordnete Rolle gegenüber Nebenbetrieben spielten. Der Verband sieht das anders. In einer Pressemitteilung erklärte die Veda: „Der Bundesgesetzgeber regelt in dem Bundesfernstraßengesetz, dass die Autobahnversorgung durch ein duales System (Autohöfe und Nebenbetriebe) gewährleistet wird.“ Die Autohöfe erwarten daher, als vollwertige Autobahnversorger behandelt zu werden. Die Erklärung für die vermeintliche Diskriminierung der Autohöfe durch das Ministerium sieht die Veda darin, dass der Bund dem neuen Eigentümer der Autobahn-Raststätten zugesichert habe, dass er die mittelständischen Autohöfe trotz des Bundesfernstraßengesetzes nicht ins System der Autobahnversorgung einbeziehen werde, um dem Käufer die Monopolstellung des eigenen Raststättennetzes zu sichern. Darin liegt laut Veda eine „verfassungswidrige Diskriminierung der Autohöfe gegenüber den Tank & Rast-Anlagen“. jkoAutohöfe sind per Gesetz voll als Autobahnversorger anerkannt

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