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MSC-Übernahmeangebot für Hamburger Hafenlogistiker HHLA abgelaufen

21.11.2023 09:08 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lkw am Gate des HHLA-Container-Terminal Burchardkai in Hamburg
Eigentlich wollte MSC Anteile an der HHLA erwerben (Symbolfoto)
© Foto: HHLA/Thies Rätzke

Der Deal ist umstritten: Die Stadt Hamburg will den Hafenlogistiker HHLA künftig gemeinsam mit der weltgrößten Containerreederei MSC führen. Ein Kaufangebot von MSC an HHLA-Aktionäre liegt seit vier Wochen vor.

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Das Übernahmeangebot der Großreederei MSC an Aktionäre des Hamburger Hafenlogistikers HHLA ist in der Nacht zum Dienstag, 21. November, abgelaufen. Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Linienreederei wollen die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, an dem MSC maximal 49,9 Prozent halten soll. Derzeit hält Hamburg rund 69 Prozent an der HHLA. Damit der Plan verwirklicht werden kann, musste MSC HHLA-Aktionäre überzeugen, ihre Anteile an die Reederei zu verkaufen. Eine Verlängerung der um Mitternacht beendeten Annahmefrist ist möglich. Je HHLA-Aktie bietet MSC 16,75 Euro.

Vier Wochen nach Veröffentlichung des Angebots hat sich MSC in kleinen Schritten allmählich der Zielgeraden genähert. Bis Montagmittag waren MSC knapp 3,9 Prozent der HHLA-Aktien angedient worden, wie aus den täglichen Pflichtmitteilungen der Reederei hervorging. Zudem verfügte die weltgrößte Linienreederei demnach bereits über einen HHLA-Anteil von knapp zehn Prozent.

Die Stadt Hamburg und MSC kommen diesen Angaben zufolge damit insgesamt auf gut 63,3 Millionen HHLA-Aktien. "Dies entspricht insgesamt einem Anteil von ca. 84,21 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte der Gesellschaft." MSC-Deutschlandchef Nils Kahn hatte in der ersten Novemberhälfte noch von 75 Prozent gesprochen, die die Stadt und sein Unternehmen gemeinsam hielten.

Eine bei Übernahmeangeboten wichtige Marke liegt bei 90 Prozent. Diese Schwelle ist entscheidend dafür, dass die restlichen Aktionäre auch gegen ihren Willen zur Übertragung ihrer Aktien gezwungen werden können - der Fachbegriff hierfür lautet Squeeze-out.

Aktionäre, die das MSC-Angebot im ersten Anlauf nicht angenommen haben, könnten dies innerhalb einer gesetzlich vorgesehen «weiteren Annahmefrist» nachholen. Sie könnte laut früheren MSC-Angaben voraussichtlich vom 24. November bis zum 7. Dezember laufen.

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