St. Petersburg/Russland. Ab dem 1. April 2008 sollen im Moskauer Innenstadtbereich nur noch Lastwagen fahren dürfen, die der Euro-2-Abgasnorm entsprechen. Diese Regel erließ die Regierung der russischen Landeshauptstadt, die damit ihre Verkehrsbeschränkungen für den Güterverkehr in der staugeplagten Zehn-Millionen-Metropole nochmals verschärft. Erstmals werden nun für das Fahrverbot innerhalb des Dritten Ringes statt Gewichtsgrenzen Abgaswerte als Kriterium herangezogen. Nach Schätzungen einer Fahrergewerkschaft erfüllt jedoch die Hälfte der gegenwärtig in Moskau eingesetzten Lastwagen diese Bedingung nicht. Besonders betroffen seien Kleinunternehmer, die meist als Auslieferer für den Handel arbeiten. Aber auch auf die meisten Halter von Euro-2-LKW kommen zusätzliche Ausgaben zu: Da die Abgas-Klasse erst seit diesem Jahr bei der Zulassung in den Fahrzeugpapieren vermerkt wird, müssen ihre Besitzer voraussichtlich für eine entsprechende technische Expertise in die Tasche greifen. Bisher wurden die Einfahrgenehmigungen in die Innenstadtzone von der Verkehrspolizei kostenlos ausgestellt. Die Stadtverwaltung kündigte an, langfristig die City auch für Pkw sperren zu wollen, die Euro-3 nicht erfüllen. (ld)
Moskau: Stadtgebiet gesperrt

Dreckschleudern sind ab 1. April 2008 in der Moskauer Innenstadt verboten: Nur noch Euro-2-LKW dürfen fahren