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Luftraumblöcke: Unternehmen werden jährlich 340 Millionen Euro sparen

06.12.2010 10:41 Uhr

EU-Luftraumblöcke sollen Flugverkehr verbessern: Weniger Verspätungen durch kürzere Strecken

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Brüssel. 340 Millionen Euro pro Jahr werden Luftfahrt-Unternehmen an Kosten einsparen, wenn ab Dezember 2012 neun Luftraumblöcke die Verkehrsorganisation im europäischen Luftraum vereinfachen. Das erwarten Flugexperten aus den 27-EU-Mitgliedsstaaten, die die zu erwartenden Leistungsziele für die neu zu schaffenden funktionalen Luftraumblöcke heute in Brüssel festgelegt haben.

Die Einsparungen sollen durch die effizientere Nutzung des Luftraums in den Luftraumblöcken erreicht werden. Deren Grundidee ist es, mehrere bislang rein national verwaltete Lufträume zu einem großen neuen Zusammenzulegen. Dadurch können andere Strecken geflogen, kürzere Verbindungen ermöglicht und Verspätungen vermieden werden. Die Umwelt soll jährlich mit 500.000 Tonnen CO2 weniger belastet werden als heute.

Wie genau die Effizienz innerhalb jedes einzelnen Luftraumblocks gesteigert werden soll, überlässt die EU den Mitgliedern der jeweiligen Blöcke selbst. Sie sollen Pläne dafür auf nationalem und regionalem Niveau erarbeiten

Die EU-Kommission geht auch davon aus, dass das neue Luftfahrtmanagement zu mehr Sicherheit am europäischen Himmel führen wird. Zahlen als Zielvorgaben gibt sie dazu aber nicht an. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas sagte zu dem heutigen Beschluss der Experten, die im Ausschuss zur Gründung eines einheitlichen Europäischen Luftraums tagten: „Von den mehr als einer Milliarde Euro, die zwischen 2012 und 2014 gespart werden, werden alle profitieren: Passagiere, Unternehmen und die Umwelt."

Die Gründung von neun Luftraumblöcken ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zum EU-Langzeitziel, einen einheitlichen europäischen Luftraum zu verwirklichen. Gestern hatte Deutschland zusammen mit Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und der Schweiz den Staatsvertrag zur Gründung des Luftraumblocks „Europe Centrale" unterschrieben. Nach den Vereinbarungen zwischen Irland und Großbritannien sowie Schweden und Dänemark ist es erst der dritte von neun Luftraumblöcken, die einen solchen Schritt unternommen haben. Im Dezember 2012 sollen alle Luftraumblöcke funktionsfähig sein. (kw) 

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