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Lufthansa und Piloten einigen sich

15.03.2017 11:04 Uhr
Lufthansa und Piloten einigen sich
Durchbruch im Tarifkonflikt bei der Lufthansa
© Foto: Picture Alliance/dpa/Daniel Kalker

Streikwellen der Lufthansa-Piloten haben Kunden und das Unternehmen immer wieder belastet. Jetzt ist der Durchbruch in allen strittigen Fragen gelungen.

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Frankfurt/Main. Überraschender Durchbruch im jahrelangen Tarifkonflikt mit den Lufthansa-Piloten: Die Fluggesellschaft und ihre Piloten haben sämtliche tarifpolitischen Streitpunkte beigelegt. Nach einer grundsätzlichen Einigung mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit vom Mittwoch sind Streiks der Flugzeugführer vom Tisch. Bislang hatten die Piloten in dem jahrelangen Konflikt 14 Mal die Arbeit niedergelegt.

Die Vereinbarungen unter anderem zu Gehältern und Betriebsrenten sollen bis Juni 2022 gelten, teilte Lufthansa in Frankfurt mit. Dabei akzeptieren die Piloten unter anderem die Umstellung der Betriebsrenten auf Festbeiträge. Bislang hatte Lufthansa die absolute Höhe der Zahlungen garantiert und damit das Zinsrisiko übernommen. Die Neuregelung wirkt nun schon im Geschäftsjahr 2017 entlastend auf die Bilanz.

Garantierter Betrieb von mindestens 325 Jets

Lufthansa garantiert den rund 5400 Konzernpiloten, dass zu diesen Bedingungen bis Mitte 2022 mindestens 325 Jets betrieben werden. Das entspricht in etwa dem aktuellen Niveau der Lufthansa-Muttergesellschaft. Damit würden 600 Stellen für Kapitänsanwärter geschaffen und rund 700 bereits fertig ausgebildete Nachwuchsflugzeugführer könnten eingestellt werden.

Der Tarifkonflikt läuft bereits seit 2012 - mit 14 Streiks, 500 Millionen Euro Kosten und ungezählten Verhandlungsrunden. Der bislang letzte Streik hatte Reisepläne von Lufthansa-Kunden Ende November durcheinander gebracht. Zuvor hatten Lufthansa und die Piloten eine erste Teillösung erreicht, die nun von der Einigung zum Gehalt mit einer längeren Laufzeit ersetzt wird. Die Urabstimmung zur Schlichtung müsse aus formellen Gründen noch abgeschlossen werden, sagte ein VC-Sprecher. Die Gewerkschaft gehe aber davon aus, die neuen Verträge bis Mitte des Jahres unter Dach und Fach zu bringen. (dpa)

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