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Lufthansa übernimmt BMI komplett

01.10.2009 16:12 Uhr
Lufthansa übernimmt BMI komplett
Die Lufthansa übernimmt ihre britische Tochter BMI komplett und zahlt dazu den bisherigen Anteilseigner SAS aus.
© Foto: ddp

Bisheriger Anteilseigner SAS wird ausbezahlt: 38 Millionen Pfund (41,6 Millionen Euro) für 20 Prozent der BMI-Anteile

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Frankfurt/Main. Die Lufthansa übernimmt ihre britische Tochter BMI komplett und zahlt dazu den bisherigen Anteilseigner SAS aus. Die skandinavische Airline SAS, die zuletzt noch 20 Prozent der BMI-Anteile hielt, soll insgesamt 38 Millionen Pfund (41,6 Mio Euro) erhalten, wie die Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Ob Lufthansa die defizitäre BMI im Konzern behält, bleibt aber noch offen. Der Konzern hatte die Mehrheit an BMI zur Jahresmitte übernommen, nachdem deren Gründer und bisherige Mehrheitseigner Michael Bishop eine Verkaufsoption ausgeübt hatte. Derzeit arbeitet die Lufthansa daran, das Unternehmen in die Gewinnzone zu bringen. „Danach wird zu entscheiden sein, was für BMI langfristig die beste strategische Perspektive ist“, sagte Lufthansa-Vorstand Stefan Lauer vor wenigen Tagen. Bis dahin gehe das Management davon aus, dass BMI in das Lufthansa-System eingebunden wird. Um die Verkehrsrechte der britischen BMI nicht zu verlieren, übernimmt die Lufthansa die Gesellschaft nicht direkt. Die Anteile gehen zunächst in das Eigentum der britischen Lufthansa-Beteiligung LHBD über, an der die deutsche Airline mit 35 Prozent beteiligt ist. Die übrigen Anteile hält ein Investor. Nachdem die Verkehrsrechte der BMI geklärt sind, wollen die Deutschen die Holding komplett übernehmen. Die Fluggesellschaft British Airways brachte sich als möglicher Käufer in Erinnerung. Er wolle ein „sehr glaubwürdiges Angebot“ für BMI abgeben, sagte British-Airways-Chef Willie Walsh der „Financial Times“ (Donnerstag). BMI verfügt über elf Prozent der wertvollen Start- und Landerechte (Slots) am Londoner Flughafen Heathrow. Allerdings müssten die Kartellbehörden einer Übernahme von BMI durch British Airways zustimmen. British Airways hat dort mit mehr als 40 Prozent der Slots bereits die führende Stellung inne. Unterdessen hält British Airways eine Fusion mit der spanischen Iberia bis Jahresende für möglich. „Es sei "absolut möglich", beide Geschäfte zu machen“, sagte Walsh. Schließlich habe British Airways nach der Ausgabe einer Wandelanleihe wieder eine solidere Finanzbasis als zu Jahresbeginn. Damals habe die Airline „ums Überleben gekämpft“. Der Verhandlungspoker mit Iberia zieht sich bereits seit mehr als einem Jahr hin. (dpa)

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