Frankfurt/Main. Lufthansa Cargo hat in den ersten neun Monaten ein deutlich positives Ergebnis eingeflogen. Die Lufthansa-Tochter erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen operativen Gewinn von 230 Millionen Euro, nach einem Verlust von 200 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro.
Die Frachtmengen im Zeitraum von Januar bis September 2010 stiegen um 19,4 Prozent gegenüber Vorjahr, die transportierten Fracht-Tonnenkilometer erhöhten sich um 22,8 Prozent. Da das Angebot im Gegenzug um lediglich 5,9 Prozent gesteigert wurde, kletterte der Ladefaktor um 9,7 Prozentpunkte auf 71,1 Prozent. Gleichzeitig konnten die Durchschnittserlöse pro transportiertem Tonnenkilometer nach Lufthansa-Angaben um 26,7 Prozent über das von der Krise beeinträchtigte Vorjahresniveau gesteigert werden. Das größte Mengenwachstum erzielte Lufthansa Cargo im Verkehrsgebiet Amerika mit einem Plus in Höhe von 27,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im dritten Quartal des Jahres setzte sich die seit Jahresbeginn positive Nachfrageentwicklung bei Lufthansa Cargo fort. Das gesteigerte Angebot konnte vollständig abgesetzt werden, sodass sich der Nutzladefaktor im Vorjahresvergleich erneut verbesserte, hieß es. In Kombination mit den steigenden Frachtraten erhöhten sich deshalb die Erlöse von Lufthansa Cargo im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant.
Der Frachtabsatz des Konzerns inklusive Swiss World Cargo und des Frachtgeschäfts der neu konsolidierten Gesellschaften wuchs nach Unternehmensangaben um 25,6 Prozent. Demgegenüber wurde das Angebot mit 7,4 Prozent nur leicht erhöht. In der Folge stieg der Nutzladefaktor stark um 9,9 Prozentpunkte auf 68,0 Prozent. (sb)